Kunstrasenplätze: Auch Laufbahnen müssen saniert werden

Gabi Mayer
Fenja Wittneven-Welter

Seit einigen Jahren werden nach und nach die Bonner Sportplätze zu Kunstrasenplätzen umgebaut. Dabei ist häufig übergangen worden, dass viele der Sportplätze auch Anlagen für die Leichtathletik, wie etwa eine Laufbahn oder Sprunggruben, beheimaten. Diese wurden im Zuge der Sanierung der Rasenflächen entweder gänzlich beseitigt oder in ihrem alten Zustand belassen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn stellt daher für die Februar-Sitzung des Sportausschusses einen Antrag, um dieser Fehlentwicklung entgegen zu wirken.

Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin der Fraktion, erläutert: „Wir fordern die Verwaltung auf, ein Konzept zu entwickeln, wie auch die Leichtathletikanlagen für die Vereine und die Schulen auf einen modernen Stand gebracht werden können.“ Es sei für den Bonner Sport, vor allem den Fußball, gut, dass inzwischen acht Kunstrasenplätze saniert seien. „Aber der Bonner Sport besteht eben nicht nur aus Fußball und wir möchten für alle Bonner Sportlerinnen und Sportler optimale Bedingungen anbieten können.“

„Dass Kunstrasenplätze Schaden nehmen, wenn sie von Aschebahnen umgeben sind, ist bekannt. Deshalb dürfen, die Laufbahnen aber nicht verschwinden. Vielmehr müssen finanzielle Mittel bereitgestellt werden, auch diese zu sanieren“, fordert Fenja Wittneven-Welter, stellvertretende sportpolitische Sprecherin der Fraktion. Die Sanierung der Kunstrasenplätze dürfe dadurch aber nicht verzögert werden. „Denkbar wäre, die von der Leichtathletik genutzten Teile der Sportanlagen schrittweise und im Anschluss an die Rasenflächen zu sanieren.“