

Die Bezirksvertretung Bonn hat in ihrer Januar-Sitzung den Bau eines Kunstrasenplatzes mit integrierter Kurzstreckenlaufbahn beschlossen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn unterstützt die Entscheidung eine Laufbahn bereitzuhalten. Gleichzeitig fordert sie die Verwaltung auf, ein Konzept zu erstellen, wie in Zukunft bei allen zu sanierenden Sportplätzen die Laufbahnen und Sprunggruben erhalten werden können.
Herbert Spoelgen, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Bonn, hält fest: „Für den Sportplatz Röttgen gibt es jetzt eine wohl für alle Seiten vertretbare Lösung. Zweifelslos wäre eine Kunststoff-Rundlaufbahn mit zwei Bahnen sinnvoller. Leider war dies unter den gegebenen Umständen aber nicht durchsetzbar. Zumindest beinhaltet der Beschluss die Möglichkeit, diese später noch nachzurüsten.“ Auf Dauer werde diese Flickschusterei aber nicht helfen.
„Wir bleiben bei unserer Forderung, ein Konzept auch für die Sanierung der Leichtathletikanlagen auf den Sportplätzen zu erstellen. Es ist absolut notwendig, eine Gesamtsicht auf alle Anlagen im Bonner Stadtgebiet zu haben“, fordert Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Zahlreiche Schulen hätten sich gemeldet und auf die Bedeutung der Leichtathletik für den Sportunterricht verwiesen. „Für guten Unterricht sind zeitgemäße Sportanlagen nötig. Dies gilt für die Kunstrasenplätze ebenso wie für die Laufbahnen und Sprunggruben. Die betroffenen Schulen hatten sich genau das gewünscht und den Kunstrasenbau in Röttgen sogar mit einem eigenen Sponsorenlauf unterstützt. Der für den Einzelfall gefundene Kompromiss ist ein Kompromiss und darf nicht zu weiterem Stückwerk führen.“