SPD: CDU handelt nach dem St.-Florians-Prinzip

Gabi Mayer
Dominik Loosen

Mit scharfen Worten weist Gabi Mayer die Vorwürfe der CDU Hardtberg zurück: „Die CDU handelt hier nach dem St.-Florians-Prinzip. Jahrelang hatte die CDU im Bonner Stadtrat die Möglichkeit, die Bonner Bäder zu sanieren, erst mit den Grünen, später zusätzlich mit der FDP. In all den Jahren ist aber nichts passiert. Vielmehr ließen auch die Hardtberger CDU-Stadtverordneten ganz bewusst und mit Absicht die vier Hallenbäder verrotten, auch das Hardtbergbad“, stellt Gabi Mayer, die sportpolitische Sprecherin und Stadtverordnete für Duisdorf und Medinghoven, klar.

„Jetzt wollen der Oberbürgermeister und die Koalition aus CDU, Grünen und FDP – koste es, was es wolle – ein neues Bad in Dottendorf bauen. Dabei liegen die Kosten dafür selbst bei vorsichtiger Schätzung inzwischen höher als für die Sanierung alle vier bestehenden Hallenbäder“, so Gabi Mayer weiter. Die Sanierungskosten für die vier Bonner Hallenbäder werden von der Verwaltung mit etwa 45 Millionen Euro angegeben. Dem stehe der Neubau in Dottendorf und die Sanierung des Hardtbergbades mit etwa 55 Millionen Euro gegenüber. „Es dürfte zudem außer Frage stehen, wo als erstes gespart werden würde, sollte das Prestigeobjekt Schwimmbadneubau nicht im Kostenrahmen bleiben: Natürlich bei der Sanierung des Hardtbergbades.“

Dominik Loosen, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hardtberg, ergänzt: „Die SPD-Fraktion steht gemeinsam mit den Hardtberger SPD-Stadtverordneten uneingeschränkt für den Grundsatz „Vier Stadtbezirke – vier Bäder. Schon allein um das Schulschwimmen im notwendigen Umfang zu garantieren.“ In einer wachsenden Stadt wie Bonn sei auch von einem Anstieg der Schülerzahlen auszugehen. „Folglich muss auch mehr Zeit und Wasserfläche für das Schulschwimmen eingeplant werden. Schon jetzt können 40% der Schülerinnen und Schüler in den vierten Klassen nicht schwimmen. Das muss sich in den nächsten Jahren dringend wieder bessern.“