

Schon seit langem ist bekannt, dass Lärm krank macht. Dies gilt besonders an Autobahnen. So wünschten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner bei einer Diskussionsveranstaltung in Lengsdorf am 18. Januar Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der A565 und deren Kontrolle. Diese Wünsche aufgreifend, beantragt die SPD-Fraktion für die März-Sitzung des Planungsausschusses, auf den Autobahnen auf dem Bonner Stadtgebiet Tempo 80 einzuführen und dies auch mit stationären Messgeräten zu überwachen.
„Die Bundesautobahn 565 führt in weiten Teilen durch das Bonner Stadtgebiet. Zu beiden Seiten verläuft sie mitten durch Wohngebiete“, erklärt Gabi Mayer, verkehrspolitische Sprecherin. „In letzter Zeit mehren sich die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner, dass der Lärm an diesen Stellen wächst und unerträglich wird. Für eine Entspannung der Situation würde die Einführung von Tempo 80 auf diesen Abschnitten sorgen. Dies muss aber Straßen.NRW als für die Autobahnen verantwortlicher Landesbetrieb veranlassen. Daher bitten wir die Verwaltung mit Straßen.NRW zu diesem Thema, Kontakt aufzunehmen und Verbesserungen für die Bonnerinnen und Bonner zu erreichen.“
Dr. Stephan Eickschen, Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, ergänzt: „Lärm ist inzwischen für die Menschen eine der bedeutendsten Gesundheitsbelastungen, aber auch für die Umwelt ein erhebliches Problem. Wir sollten jede Möglichkeit nutzen, Lärm zu verhindern oder wenigstens einzudämmen.“ Geschwindigkeitsbegrenzungen seien dabei ein gutes Mittel. „Diese müssen aber konsequent kontrolliert und bei Übertretungen auch geahndet werden. Hierzu müssen gemeinsam mit der Polizei geeignete Stellen gefunden und mit Geschwindigkeitsmessanlagen versehen werden.“