

Endlich ist eine tolle Lösung für die Jugendverkehrsschule in Beuel in Sicht. Kinder und Jugendliche können dort womöglich bald mit Skateboards Rampen hinuntersausen. So jedenfalls sieht die Zukunft der Jugendverkehrsschule in der Rheinaue nach den Vorstellungen der Verwaltung aus. In einer Vorlage für die März-Sitzung des Sportausschusses teilt sie mit, dass derzeit der Umbau in eine Skaterbahn geprüft werde. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn unterstützt dieses Vorhaben.
Die stellvertretende Sprecherin im Sportausschuss und Stadtverordnete für Küdinghoven, Ramersdorf und Oberkassel, Fenja Wittneven-Welter, freut sich, dass das Gelände eine sinnvolle Nachnutzung bekommen soll: „Die Schließung der Jugendverkehrsschule 2015 haben wir sehr kritisiert und tun dies nach wie vor, weil in unseren Augen die Verkehrserziehung in einem geschützten Raum für die Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist, um etwa auf dem Schulweg sicher das Ziel zu erreichen. Die zwischenzeitliche Nutzung als Flüchtlingsunterkunft war richtig, ist jetzt aber glücklicherweise nicht mehr nötig. Wie soll es also weitergehen?“ Hier sei der Vorschlag, einen Skaterpark zu bauen, genau der richtige Weg. „In Beuel im Allgemeinen und im südlichen Teil im Besonderen fehlt es an Treffpunkten für die Jugendlichen. Daher unterstützen wir ausdrücklich dieses Vorhaben und hoffen, dass es schnell umgesetzt wird.“
Dass von Seiten der Bezirksregierung geplant sei, die Rheinaue unter Denkmalschutz zu stellen, bereitet Peter Kox, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, nicht nur mit Blick auf den geplanten Skaterpark Sorgen: „Sollte die Rheinaue, so wie von der Bezirksregierung vorgesehen, unter uneingeschränkten Denkmalschutz gestellt werden, hätte das fatale Folgen. Dass dann bauliche Veränderungen, wie der Bau der Skaterbahn, nicht mehr möglich wären, ist nur die eine Seite. Wir müssten uns auf der anderen Seite auch erhebliche Sorgen um die Durchführung der zahlreichen Veranstaltungen in der Rheinaue machen. Auch diese könnten dann verboten sein.“ Daher fordere die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn die Verwaltung auf, bei den Verhandlungen mit der Bezirksregierung darauf hinzuwirken, dass die Rheinaue auch zukünftig so nutzbar bleibt wie bisher. „Einen entsprechenden Antrag haben wir in den Rat eingebracht. Nun müssen wir abwarten, wie die Gespräche verlaufen. Vielleicht kann der Skaterpark aber noch umgesetzt werden, bevor eine Entscheidung fällt."