SPD: Treppe rollt endlich in die richtige Richtung

Dr. Helmut Redeker
Angelika Esch

Seit Anfang des Jahres wird die Südüberbauung am Bonner Bahnhof abgerissen. In der Ratssitzung am 30. März hat sich nun auch eine der am längsten diskutierten Fragen geklärt: Die Richtung der Rolltreppe in den Untergrund auf die sogenannte Minus-1-Ebene. Die nun beschlossene Planung sieht vor, Roll- und feste Treppe hintereinander anzuordnen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt freut sich, dass sich ihre Ausdauer gelohnt hat und eine wesentlich bessere Lösung gefunden wurde als die ursprüngliche Planung vorsah.

Dr. Helmut Redeker, planungspolitischer Sprecher der Fraktion, dazu: „Bereits in der Ratssitzung im letzten Juni, als der Beschluss zur Bebauung des Bahnhofvorplatzes neugefasst wurde, haben wir darauf hingewiesen, dass die Umsetzung der ursprünglichen Planung viele Probleme mit sich gebracht hätte. So wären Stauungen vor den Zugängen der Rolltreppe unausweichlich gewesen. Daher freut es uns ganz besonders, dass eine wesentlich praktischere Lösung gefunden wurde. So ist die Treppenbreite in dieser Planung mit 4,5 Metern größtmöglich. Trotzdem entsteht im gesamten Bereich in der Minus-1-Ebene zwischen dem U-Bahn-Aufgang, dem Zugang zu den Gleisen der Deutschen Bahn, der Maximilianpassage und der Innenstadt mehr Fläche.“ Hervorzuheben sei auch, dass sich die Verbindung der Treppe zwischen Minus-1-Ebene und dem Bahnhofsvorplatz zur Poststraße öffnet. „Dadurch entsteht auch eine echte Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Bonner Innenstadt.“

„Die nun beschlossene Variante ist auch mit Blick auf die Barrierefreiheit und die kurzen Fluchtwege ins Freie die beste aller vorgeschlagenen Lösungen“, ergänzt Angelika Esch, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion. „Hier zeigt sich, dass die Einbindung der Behindertengemeinschaft in die Planung solcher Projekte zu guten Ergebnissen für alle Bürgerinnen und Bürger führt. Wir danken daher der Verwaltung sowie den Investoren ten Brinke und developer, dass die Bedenken ernst genommen und eine einvernehmliche Lösung gefunden wurden.“