Im Ringelsacker: Lärm-Ping Pong an der A565?

Dominik Loosen
Gabi Mayer

Die A565 führt auf einem Großteil ihres Verlaufs über Bonner Stadtgebiet und damit an Wohngebieten entlang. Dies führt regelmäßig zu Beschwerden über eine erhöhte Lärmbelästigung, so auch „Im Ringelsacker“ in Duisdorf. Allerdings geht die Lärmbelästigung hier nicht direkt vom Verkehr aus, sondern von der Reflektion des Verkehrslärms durch die Lärmschutzwand auf der anderen Seite der Autobahn. Die SPD-Bezirksfraktion Hardtberg stellt daher für die April-Sitzung der Bezirksvertretung den Antrag, prüfen zu lassen, ob die vorhandene Lärmschutzwand tatsächlich lärmabsorbierend oder eher -reflektierend ist.

„Viele Anwohnerinnen und Anwohner des Wohngebietes ‚Im Ringelsacker‘ beklagen seit der Errichtung der Lärmschutzwand auf der gegenüberliegenden Autobahnseite hätte die Lärmbelastung stark zugenommen“, erklärt Dominik Loosen, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hardtberg. „Vom Landesbetrieb Straßen.NRW wurden wir damals informiert, dass diese Wand lärmabsorbierend sei. Tatsächlich entsteht nun aber der Eindruck, dass es sich um eine lärmreflektierende Wand handelt. Mit unserem Antrag möchten wir nun Klarheit schaffen, sodass möglicherweise Korrekturen vorgenommen werden können.“

Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende der Ratsfraktion und verkehrspolitische Sprecherin, ergänzt: „Wir fragen uns auch, warum damals nicht auch gleich zwischen der Autobahn und dem Wohngebiet ‚Im Ringelsacker‘ eine Lärmschutzwand errichtet wurde.“ Zumal das Lärmproblem entlang der A565 nicht neu sei. „Deshalb wollten wir vor einiger Zeit auch prüfen lassen, ob die Einrichtung von Tempo 80 auf dem Bonner Stadtgebiet sinnvoll ist. Leider hat die Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP dies abgelehnt.“