SPD-Antrag sichert Deutsch-Russisches Jugendparlament in Bonn

Seit über 25 Jahren wird zwischen Kaliningrad und Bonn ein regelmäßiger Austausch auf zivilgesellschaftlicher Ebene gepflegt - unter anderem über das Deutsch-Russische Jugendparlament Bonn-Kaliningrad. Damit dieses auch in diesem Jahr stattfinden kann, hat der Rat in seiner Sitzung am 6. Juli auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, der gemeinsamen Erklärung über die Zusammenarbeit der Zivilgesellschaften zwischen den Städten Bonn und Kaliningrad zuzustimmen. Die Erklärung wurde vom Jugendparlament angeregt und deren Beschluss ermöglicht nun die Finanzierung des Austausches durch Bundesmittel.

Dr. Gereon Schüller

„Damit kann das II. Deutsch-Russische Jugendparlament Bonn-Kaliningrad vom 1. bis 7. Oktober diesen Jahres in Bonn stattfinden“, erläutert Dr. Gereon Schüller, Fraktionssprecher im Ausschuss für Internationales und Wissenschaft. „Das freut uns sehr, da wir das Jugendparlament als eine wichtige Kontaktmöglichkeit der Jugendlichen beider Städte zueinander ansehen. Die 2015 eingeführte Veranstaltung ist die jüngste Einrichtung der seit 1991 bestehenden Zusammenarbeit der beiden Städte auf dem Gebiet der Jugend- und Jugendsozialarbeit. Die vom Rat beschlossene Erklärung ist wichtig, um die weitere Unterstützung und damit auch Durchführung des Treffens zu sichern.“

Elke Apelt

Elke Apelt, Vorsitzende des Ausschusses für Internationales und Wirtschaft, erklärt die Bedeutung des Kontaktes zwischen den Zivilgesellschaften beider Städte: „In den Medien hören wir zumeist nur etwas über die politischen Kontakte auf allen Ebenen. Der Austausch zwischen Kaliningrad und Bonn besteht aber zu einem großen Teil auf bürgerschaftlicher bzw. zivilgesellschaftlicher Ebene. Die Politik übernimmt in Person der beiden Oberbürgermeister und der jeweiligen Generalkonsule zumeist lediglich die Schirmherrschaft.“