
Dazu schlägt die SPD-Fraktion vor, auch mit dem Rhein-Sieg-Kreis in Kontakt zu treten, um eine mögliche Kooperation bei diesem Thema zu erörtern. „Der Oberbürgermeister tritt regelmäßig für die regionale Zusammenarbeit ein. An diesem sehr konkreten Beispiel kann er seinen Worten sehr schnell Taten folgen lassen“, so Dieter Schaper, Beueler Stadtverordneter und Bezirksfraktionsvorsitzender.
„Wir lehnen einen Wertstoffhof an dieser Stelle jedenfalls ab“, stellt Dieter Schaper unmissverständlich klar. „Die Großmarkthallen sind eine gewachsene Einheit verschiedenster Betriebe mit zahlreichen Arbeitsplätzen. Diese dürfen auf keinen Fall gefährdet werden. Eher muss das Ziel von Politik und Verwaltung sein, weitere Unternehmen hier anzusiedeln und die Auslastung der Hallen weiter zu erhöhen. Der Tenor der Beuelerinnen und Beueler auf der gestrigen Bürgerversammlung ging ebenfalls in diese Richtung.“ Nicht nur die Großmarkthallen selbst, sondern auch das Pantheon wäre von einem Wertstoffhof an dieser Stelle negativ betroffen. „Statt dem Quartier einen Wertstoffhof vor die Nase zu setzen, muss das Gebiet rund um das Pantheon jetzt schnell als Einheit aus Kultur, Wohnen und Gewerbe entwickelt werden.“

Die Fraktionsvorsitzende Bärbel Richter wundert sich über die Eile, die plötzlich aufgekommen ist: „Seit der Verkauf des Erbbaurechts Ende August bekannt wurde, besteht bei uns das Gefühl, dass diese Entscheidung so schnell wie möglich durchgeboxt werden soll. Nach der über zehnjährigen Suche von BonnOrange nach einer geeigneten Fläche kommt es in unseren Augen jetzt auf ein paar Wochen auch nicht mehr an. Wir sollten besser alle möglichen Standorte mit den Betroffenen intensiv und zielorientiert diskutieren statt den Standort Großmarkthallen gegen den Willen der Beuelerinnen und Beueler durchzudrücken.“