Schließung der Beueler Bütt bis Herbst befürchtet

In der Beueler Bütt sind umfangreiche Reparaturen durchzuführen, damit diese wieder in Betrieb gehen kann. Dies hat die Verwaltung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn auf Nachfrage mitgeteilt.

Gabi Mayer

Bereits seit November ist die rechtsrheinisch gelegene Schwimmhalle geschlossen. Aufgrund der umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, die laut der Verwaltung nötig sind und mindestens drei bis vier Monate dauern, befürchtet die SPD-Fraktion, dass eine Öffnung der Beueler Bütt erst im Herbst wieder möglich ist.

„Das wäre eine Katastrophe für das Schul- und Sportschwimmen in Beuel und in ganz Bonn“, so Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin der Fraktion. „Uns stehen stadtweit noch das Hardtbergbad und das Frankenbad zur Verfügung und Verwaltung wie Politik wissen, dass auch bei diesen Bädern dringend Reparaturarbeiten notwendig sind. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das nächste Bad in die Knie geht.“ Dabei würden alle Bäder in jedem Sommer intensiv überprüft. „Der Sanierungsbedarf dürfte also in allen Bädern bekannt gewesen sein. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Verwaltung das Risiko des Ausfalls der Beueler Bütt bewusst eingegangen ist.“

Fenja Wittneven-Welter

Fenja Wittneven-Welter, Beueler Stadtverordnete und stellvertretende sportpolitische Sprecherin, weist auf die Bedeutung der Beueler Bütt für den rechtsrheinischen Stadtbezirk hin: „Die Stadt muss jetzt für die Beueler Schulen und Vereine ganz schnell Lösungen aufzeigen. Es kann nicht sein, dass eine so wichtige Fähigkeit wie Schwimmen in unseren Schulen nicht vermittelt wird. Für die Vereine ist die Bütt zudem überlebensnotwendig. Wie soll ein Schwimmverein Mitglieder halten oder gar neu gewinnen, der keinen Schwimmsport anbieten kann?“ Hier stehe die Verwaltung in der Verantwortung, das Schul- und Vereinsschwimmen langfristig sicher zu stellen. „Immerhin geht sie selbst von einer mehrmonatigen Instandsetzung aus.“