
„Wir sind entsetzt, mit welcher Gleichgültigkeit die Ratsmehrheit agiert“, so Dörthe Ewald, familienpolitische Sprecherin der Fraktion. „Das Festhalten an den Befristungen ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas frustrierend. Seit Jahren wissen wir, dass uns Fachpersonal in den Kitas fehlt. Weder gibt es einen ausreichenden Springerinnen- und Springerpool, mit dem kurzfristige Ausfälle, etwa aufgrund von Krankheit, ausgeglichen werden können, noch haben wir insgesamt genug therapeutisches und Verwaltungsfachpersonal. Aber statt endlich die Arbeitsbedingungen attraktiv zu gestalten, um neues Personal anzulocken, verprellt die Koalition auch noch das aktuell vorhandene. Wir jedenfalls können es den Erzieherinnen und Erziehern nicht verdenken, wenn sie sich außerhalb von Bonn nach neuen Stellen umsehen.“

Gieslint Grenz, stellvertretende Sprecherin im Jugendhilfeausschuss, ergänzt: „Mit der Ablehnung unseres Antrages, für die Vergabe von Kita-Trägerschaften ein von außen nachvollziehbares Verfahren zu entwickeln, hat die schwarz-grün-gelbe Koalition mal wieder ihre Abneigung gegenüber transparenter Politik gezeigt. Leider ist ihnen wichtiger, dass die Interessentinnen und Interessenten an einer Kita-Trägerschaft genug Geld mitbringen. Hauptsache der Haushalt stimmt. Ein gutes pädagogisches Konzept ist da nur zweitrangig.“