Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn nimmt diesen zum Anlass, eine große Anfrage in den zuständigen Unterausschuss Denkmalschutz einzubringen, wie der weiteren Zerstörung des Denkmals entgegengewirkt werden kann.

„Das Steiner Häuschen ist ein Zeugnis der langen Siedlungsgeschichte in der Umgebung und entstand bereits vor über 1000 Jahren“, weiß Fenja Wittneven-Welter, Stadtverordnete für Küdinghoven, Ramersdorf und Oberkassel. „Die Burgreste wurden in den 1980er Jahren restauriert und stehen heute unter Denkmalschutz. Damit geht einher, dass die Stadt sich um den Erhalt des Bodendenkmals kümmert und es nicht weiter verfallen lässt. Ganz offensichtlich ist dies in den letzten Jahren aber nicht geschehen und das Gelände wird immer mehr der Natur überlassen. Dies muss sich schnellstens ändern, soll das Basaltmauerwerk nicht weiter beschädigt werden.“

Herbert Spoelgen, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Denkmalschutz, weist darauf hin, dass die Stadt nicht selbst die Unterhaltung von Denkmälern wahrnehmen muss: „Solange sie sicherstellt, dass der Erhalt und eine notwendige Sanierung aus anderen Händen denkmalgerecht verläuft. Im Falle des Steiner Häuschens würde – nach unserer Kenntnis – die Verwaltung des nahe gelegenen Arboretum Park Härle die Pflege übernehmen, was der Bonner Stadtverwaltung auch schon länger bekannt ist. Wir erwarten, dass es bald eine Lösung gibt und das Steiner Häuschen als Bonner Bodendenkmal erhalten bleibt.“