Bei diesem Verfahren werden Mikroben in die Sedimentschicht am Boden gespritzt, damit sie dann die organischen Bestandteile zersetzen können.

Dr. Stephan Eickschen, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, sagt: „Derzeit untersucht die Verwaltung, ob ein Ausbaggern oder Absaugen des Sediments eine Verbesserung bringt – zwei vergleichsweise aufwendige und teure Verfahren. Zumal beide Varianten regelmäßig widerholt werden müssten. Die Mikroben müssten nur einmal in den Bodenschlamm eingebracht werden. Danach vermehren sie sich solange, wie sie etwas zu fressen haben, sprich solange genügend organisches Material in der Sedimentschicht vorhanden ist. Da derzeit davon auszugehen ist, dass sich immer genug organisches Material am Boden absetzen wird, könnte dies eine dauerhafte Lösung sein. Zudem wäre sie deutlich preiswerter als die Varianten ausbaggern oder absaugen, die beide schweres Gerät benötigen. Die Verwaltung soll nun andere Kommunen kontaktieren, die bereits Mikroben nutzen, und prüfen, ob dieses Verfahren auch für Bonn hilfreich sein kann.“