Bürgerentscheid: Bonnerinnen und Bonner sprechen sich gegen Bau des Zentralbades aus

Die Bonnerinnen und Bonner haben entschieden: Das geplante Zentralbad in Dottendorf wird nicht gebaut.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn ist mit dem Ergebnis zufrieden und fordert jetzt den zügigen Beginn der Sanierungsarbeiten am Hardtbergbad und der Beueler Bütt.

Gabriele Klingmüller

„Wir haben jetzt Klarheit; die Bonnerinnen und Bonner möchten ihre Stadtteilbäder in ihrer Nähe behalten“, so Gabriele Klingmüller, Bürgermeisterin und Vorsitzende des Bürgerausschusses. „Dies gilt es zu respektieren. Daher muss der Oberbürgermeister jetzt die längst beschlossene Sanierung des Hardtbergbades und der Beueler Bütt endlich umsetzen, bevor irgendwann nichts mehr da ist, was saniert werden kann.“

Gabriele Klingmüller weiter: „Auch für das Kurfürsten- und das Frankenbad müssen jetzt Lösungen gefunden werden. Die zwei Jahre, die das Kurfürstenbad jetzt schon geschlossen ist, haben sicherlich nicht zur Verbesserung der Anlagen beigetragen. Daher schlagen wir vor, an der Stelle des Kurfürstenbades einen Neubau als Wellness- und Gesundheitsbad zu realisieren.“ Das Frankenbad müsse als Schwimmbad für den Bonner Norden erhalten bleiben. „Einen entsprechenden Beschluss muss der Stadtrat schnellstens fassen, um die Sanierung zügig beginnen zu können.“

Zudem sei es jetzt die Aufgabe des Oberbürgermeisters, alle Interessengruppen nach der teilweise sehr emotional geführten Auseinandersetzung wieder zu versöhnen. „Wir alle, ob wir für den Baustopp geworben haben oder nicht, müssen jetzt professionell mit dem Ergebnis umgehen. Es darf keine Schuldzuweisungen oder Überheblichkeiten geben. Zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger müssen wir ab sofort an einem Strang ziehen, um die Bonner Bäderlandschaft wieder so attraktiv zu machen, wie es einer Bundesstadt gebührt. Hierbei ist besonders der Oberbürgermeister gefragt. Als Stadtoberhaupt ist es seine Aufgabe, die Gruppen wieder zu verbinden und alle in den weiteren Prozess einzubinden. Der Wasserball liegt bei ihm“, so Gabriele Klingmüller abschließend.