Schulfrühstück für Kinder mit Bonn-Ausweis
Durch unser Beharren wird an einigen Schulen als Pilotprojekt ein kostenfreies Schulfrühstück angeboten. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Kinderarmut und damit ein Baustein zur Chancengerechtigkeit. Das wollen wir auf alle Schulen ausweiten. Eine reiche Stadt wie Bonn muss viel aktiver sein.
Offene Ganztagsschule
Wie auch in der letzten Wahlperiode hat sich die SPD für den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Offenen Ganztagsschule eingesetzt. Neben dem Ausbau der Plätze und der Verbesserung der

Räumlichkeiten, z.B. der Anpassung der Mensen an die steigenden Kinderzahlen, steht für uns dabei eine gerechte Finanzierung der OGS-Betreuung im Fokus. Wir fordern weiterhin eine Neuaufstellung der OGS-Plus-Mittel, um für Standorte mit hohem Förderbedarf passgenaue zusätzliche Gelder für weiteres Personal und Bildungs- und Ausbildungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Hier werden wir dafür kämpfen, dass Kriterien für die Verteilung und die pädagogische Ausgestaltung von OGS-Plus in Kooperation mit den OGS-Trägern entwickelt und entsprechende Gelder eingestellt werden. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert den Ausbau an OGS Plätzen zu erhöhen, von 150 auf 300 Plätzen pro Jahr. Erst 2018 hat die Koalition der Erhöhung zugestimmt.
Schulschwimmen und Schulsport
Wie im vergangenen Jahr: Der Zustand der Bäder und Schulsporthallen hat sich verschlechtert. Schulschwimmen findet in Bonn wegen der Schließung der Bäder nahezu nicht mehr statt, obwohl das Schwimmen lernen verpflichtender Teil des Lehrplans der Grundschulen ist. Die Stadt Bonn als Schulträgerin muss den Schulen die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen. Die SPD-Fraktion hat um alle Stadtteilbäder gekämpft, um schulortnah den Schwimmunterricht erteilen zu können. Letztendlich hat dann die Schließung der Beueler Bütt gezeigt, wie recht wir damit hatten, die wohnortnahen Bäder zu erhalten und zu pflegen. Die Stadt Bonn steht beim Schwimmen für Schüler*innen vor dem Offenbarungseid.
Ähnlich wie die Schwimmbäder sind auch viele Schulsporthallen in einem bedauernswerten Zustand. Auch hier musste die SPD-Fraktion den Finger in die Wunde legen, um Sanierungen zu veranlassen oder zu beschleunigen.
Schulsanierungen, Schulneubauten und Digitalisierung
Mit Beginn der Corona-Pandemie rückte der Fokus der SPD-Fraktion im Rat noch stärker auf Kinder aus einkommensschwachen Familien. Denn die Schere zwischen Arm und Reich zeigt sich in der Corona-Krise besonders. Die coronabedingte Verlagerung des Präsenzunterrichts ins Digitale darf nicht dazu führen, dass Kinder und Jugendlichen der Zugang zum Unterricht verwehrt wird, wenn sie nicht die nötigen technischen Grundvoraussetzungen dafür haben. Die SPD-Fraktion hatte daher bereits frühzeitig einen Dringlichkeitsantrag gestellt zur Ausstattung von Schülerinnen und Schülern mit Leihtablets und zuletzt einen Antrag zur Bezuschussung beim Kauf von Laptops, Tablets oder Desktop-PCs. Die Stadt hat mittlerweile einen Weg gefunden hat wie Schulen besser digital ausgestattet werden können. Nicht zuletzt ist dies möglich durch das Programm der alten SPD-Landesregierung „Gute Schule 2020“. Das kann aber nur ein erster Schritt gewesen sein, weitere müssen folgen. Die digitale Ausstattung muss zügig fortgeschrieben werden.
Die Stadt Bonn ist eine wachsende Stadt und hat steigende Schüler*innenzahlen. Gerade im Bonner Norden reichen allein die bestehenden Grundschulklassen nicht mehr aus, um die Kinder adäquat und wohnortnah zu beschulen. Nicht zuletzt auf Initiative der SPD-Fraktion wurde das Schulneubauprojekt in der Schlesienstraße angestoßen. Auch besonders sanierungsbedürftige Schulen, wie z.B. das Schulzentrum Tannenbusch konnte der Unterstützung der SPD gewiss sein. Durch die steigenden Schüler*innenzahlen in den Grundschulen sind bereits heute die Plätze an den weiterführenden Schulen knapp. Deshalb hat sich die SPD-Ratsfraktion dafür eingesetzt, insbesondere zusätzliche Gesamtschulplätze und auch andere Schulplätze zu schaffen und Schüler*innen ab der 5. Klasse nicht durch das ganze Stadtgebiet zu schicken.
Mit dem von der alten rot-grünen Landesregierung verabschiedeten Programm „Gute Schule 2020“ konnten erste Schritte eingeleitet werden, um in jedem Stadtteil eine Grundschule von Grunde auf zu sanieren, im Bonner Norden eine neue Grundschule zu errichten, die Mensen an den Bonner Offenen Ganztagsschulen auszubauen und die Infrastruktur für die Digitalisierung in allen Schulen auf den neuesten Stand zu bringen.
Die SPD fordert seit langem mehr Mitarbeiter*innen mit unbefristeten Arbeitsverträgen, insbesondere Ingenieur*innen, Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen, um all die zur Verfügung stehenden Fördermittel für den Schulbau und die Sanierung auch verbauen zu können. Nach langem Drängen der SPD-Fraktion wurden endlich neue Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben, doch jetzt ist der Arbeitsmarkt leergefegt und es fehlen Fachkräfte im SGB, um alle im Wirtschaftsplan beschlossenen Projekte umzusetzen.