„20 Prozent aller Kinder in Bonn leben in Armut. Mehr als 11.000 Mädchen und Jungen leben offiziell von so genannten Transferleistungen (Unterstützung durch Bund, Land, Kommune). Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Kinder die unter Armutsbedingungen aufwachsen noch deutlich über den offiziellen Zahlen liegt. Der Armutsbericht der Wohlfahrtsverbände geht von rund 16.000 Kindern aus. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie kann ein weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen werden. Das ist ein Armutszeugnis für eine reiche Stadt wie Bonn und muss sich dringend ändern! Wir wollen kein Kind zurücklassen. In der letzten Ratsperiode haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass an Bonner Grundschulen ein Schulfrühstück angeboten wird. Das ist wichtig, denn hungrige Kinder sind weniger leistungsfähig, weil sie sich nicht konzentrieren können. Unsere Politik zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien werden wir auch in der neuen Ratsperiode fortsetzen. So treten wir zum Beispiel dafür ein, dass Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos Bus und Bahn fahren können“, so Dörthe Ewald, kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin.
„Zur Chancengleichheit zählen auch gut ausgestattete und sanierte Schulen. Neben dem klassischen Schulunterricht brauchen wir hervorragende OGS-Angebote, wie Musikunterricht oder zusätzliche Sportangebote. Denn Lernen muss Spaß machen. Außerdem brauchen wir eine solide offene Jugendarbeit. Hierfür wollen wir mehr Geld zur Verfügung stellen. Die Zukunft unserer Kinder hängt von ihrer Bildung ab. Deshalb werden wir uns hierfür auch zukünftig stark machen!“, so Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin.