Die Sanierung der Innenstadt von Bad Godesberg kommt langsam voran. Wie das im vergangenen Jahr vorgelegte Leitbild vorsieht, ist jetzt ein sog. „Masterplan“ für die Innenstadt europaweit ausgeschrieben worden, der von der Verwaltung mit Entwurfsplanungen für den Bereich zwischen Koblenzer Straße und Am Fronhof verbunden wurde. Der „Masterplan“ soll das Bindeglied zwischen mehreren Planungsverfahren sein, die die Bad Godesberger Innenstadt fit für die Zukunft machen.
Wir als SPD haben darauf gedrungen, dass die Ziele dieses Wettbewerbsverfahrens in der Bezirksvertretung umfassend diskutiert werden. Corona hat leider dazu geführt, dass die Ausschreibung veröffentlicht worden ist, bevor die Bezirksvertretung über die Vorgaben diskutieren konnte, die die teilnehmenden Planungsbüros erfüllen müssen. Die Ziele, die wir als SPD in einem Änderungsantrag formuliert hatten, sind dabei von der Verwaltung allerdings in weiten Teilen aufgegriffen und damit Teil der Ausschreibung geworden. Selbst wenn unsere Anliegen damit Eingang in die Planung finden dürften, finden wir es unbefriedigend, dass in dieser wichtigen Frage keine Auseinandersetzung zwischen den Parteien darüber stattgefunden hat, wie die Innenstadt künftig aussehen soll.
Denn der jetzt begonnene Prozess ist die erste Gelegenheit, der Godesberger Innenstadt nach den Verheerungen der Altstadtsanierung wieder ein freundlicheres Gesicht zu geben. Die Bedeutung dieses Vorhabens für den Stadtbezirk kann gar nicht überschätzt werden. Wir werden darauf achten, dass die Politik ihrer Verantwortung nachkommt, die Ziele für die Sanierung zu bestimmen. Ein erster Schritt ist gestern geglückt, indem vereinbart wurde, in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung das Projekt vom Stadtplanungsamt vorstellen und dann gründlich diskutieren zu lassen.