Der Ausschuss für Europa, Internationales, Wissenschafft, Wirtschaft und Arbeit stand ganz im Zeichen der Belebung der Innenstadt. Der Beitritt Bonns zum Netzwerk Innenstadt NRW wurde

empfohlen und gestern vom Rat beschlossen. Das Netzwerk besteht seit 2008 und dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Städten und Gemeinden in NRW und soll die Mitglieder befähigen, Anforderungen an attraktive Ortskerne, die einem stetigen Wandel unterliegen, zu erkennen und zu fördern, um so die Attraktivität der Ortskerne zu verbessern. Das Land NRW übernimmt hierbei die Kosten des Mitgliedsbeitrages in Höhe von 3.000 EUR jährlich für die Jahre 2021 bis 2023.
Passend dazu berichtete die Verwaltung über die Entwicklung der Bonner Innenstadt und die erste Bonner City-Konferenz. Bereits jetzt verwenden weit mehr als die Hälfte der Personen, die die Bonner City besuchen, nicht mehr den motorisierten Individualverkehr. Alternative Verkehrssysteme sind bereits jetzt führend und werden immer stärker genutzt. Die Bonner City wird im Wesentlichen zum Bummeln genutzt. Die Besucher kommen ohne konkrete Kaufabsicht und lassen sich von den Angeboten leiten. Lediglich zum Verweilen lädt die City nicht überall ein. Dies muss uns ein Auftrag sein, die Aufenthaltsqualität in der gesamten City zu verbessern, um so die Besuchenden dazu zu bewegen, länger in der Stadt zu bleiben. Den Einzelhandel wird dieses Ansinnen stäken, da mehr Zeit beim Bummeln ohne konkrete Kaufabsicht auch zu mehr Einkäufen führen wird, aus dem einfachen Grund, das mehr Gelegenheiten dazu bestehen. Die Pandemie und der damit verbundene Lockdown sind für die so genutzte City natürlich besonders einschneidend, da gerade die ungeplanten Besuche vermieden werden.