Kinder sind unsere Zukunft. Um die frühkindliche Bildung zu fördern und gleichzeitig Eltern zu entlasten ist der Besuch einer Kita elementar für Kinder. Aber in Bonn fehlen Schätzungen zufolge 1.800 Kita-Plätze. Dieses Problem gehen wir nun an. In der Ratssitzung wurden die Ausbauten zweier Kitas sowie der Neubau einer dreizügigen Kita auf dem ehemaligen Haribo-Gelände beschlossen. Auch die Schulen sollen in puncto OGS zukunftsfähig gemacht werden. So wird zum Beispiel die Adelheidisschule zweizügig ausgebaut und für alle Kinder soll ein OGS-Platz bereitgestellt werden.
Bonn braucht dringend mehr Wohnraum. Deshalb wurde gestern beschlossen, dass auf dem Gelände der alten Stadtgärtnerei der großteils flächig versiegelte nördliche Bereich neu geplant wird. Einerseits soll dort ein Gebäude für die Biostation einschließlich eines Bildungs- und Informationszentrums gebaut werden. Angestrebt ist ein Nachhaltigkeitsvorzeigeprojekt der UN-Stadt Bonn. Andererseits soll auf den versiegelten Flächen des Geländes der alten Stadtgärtnerei eine Wohnbebauung ermöglicht werden. Der vorhandene Ratsbeschluss wird aufgehoben. Anforderungen an eine etwaige Bebauung und ihr Maß werden neu festgelegt. Die Wohnbebauung und Gestaltung des Plangeländes berücksichtigt die Umweltaspekte im besonderen Maß. Die Erschließung findet lediglich über die Straße Auf dem Dransdorfer Berg statt. Wir halten dies für einen guten Kompromiss.
Wir wollen die Verkehrswende voranbringen und deshalb den Bahn-, Bus- und Radverkehr stärken. Busse und Bahnen sollen auch für Schüler*innen attraktiver und günstiger werden. Deshalb haben wir mit unseren Koalitonspartner*innen einen Antrag eingebracht, um ein einheitliches Schülerticket zu einem Preis von 19 Euro monatlich auf den Weg zu bringen. Bislang ist es so, dass die Tickets für Schüler*innen unterschiedlich teuer sind. Denn der Preis ist an die Abnahmemenge der jeweiligen Schule gekoppelt. Das finden wir ungerecht. Gestern wurde dieser Antrag nun auch vom Rat beschlossen. Über das Schülerticket wird nun im Rahmen der Haushaltsberatungen beraten.
Der Vorschlag des Kapitäns eines Bonner Ausflugsschiffes, einen Schiffslinienverkehr auf dem Rhein einzurichten um als Ergänzung zu Bussen und Bahnen Personen auf dem Rhein zu befördern, hat in den vergangenen Wochen für Wirbel gesorgt. Denn Ausflugsfahrten mit Schiffen sind laut Corona-Schutzverordnung nicht zulässig – eine klare Trennung von Linien- und Ausflugsfahrten gibt es noch nicht. Unsere Koalition unterstützt einen Schiffsverkehr als Linienverkehr auf dem Rhein, auch als Vorläufer für einen möglichen Betrieb von Wasserbussen. Daher haben wir die Verwaltung nun beauftragt zu prüfen, ob und wie ein etwaiger Linienverkehr von bislang touristischen Schiffen in den VRS-Tarif eingebunden werden kann. Ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs ist auch die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Tarifstruktur, damit der Wechsel von einem zum anderen Verkehrsmittel ohne Hürden erfolgen kann.
Gute Nachrichten für Bad Godesberg: Unsere Bad Godesberger Bezirksverordneten haben seit Juli 2020 in einer Serie von Anträgen darauf hingewirkt, dass die nicht einsturzgefährdeten Räumlichkeiten der Stadthalle wieder geöffnet werden. Das ist jetzt endlich geglückt und wurde auch vom Rat beschlossen. Damit stehen der Stadtgesellschaft und den Vereinen in Bad Godesberg wieder die großen, gut belüftbaren Räume der Stadthalle zur Verfügung, wenn das gesellschaftliche Leben nach den coronabedingten Beschränkungen wieder starten kann.
Und noch mehr gute Nachrichten: Die Feste „BonnFest“ und „Bonn leuchtet“ finden dieses Jahr nun doch statt, für das kommende Jahr soll eine Neukonzeptionierung erfolgen. Der Bezirksbürgermeister Jochen Reeh-Schall hat gemeinsam mit unserer Bezirksfraktion alle Beteiligten an einen Tisch geholt. Nach einem guten Austausch mit zwei Vertreterinnen des City-Marketings und der Bezirkskoalition wurde eine ungefähre Marschrichtung für die Neukonzipierung der beiden Feste für das kommende Jahr festgelegt. Hier gilt es nun rechtzeitig mit einem Runden Tisch aus Politik und City-Marketing ein Konzept zu erarbeiten, damit frühzeitig neue Partner*innen mit an Bord geholt werden können. Gerade bei der Neuausrichtung von „Bonn leuchtet“ ist es wichtig, dass es sich auch weiterhin um ein „leises“ Fest handelt, das für alle Generationen attraktiv ist. Auch mit dem Veranstalter des „Ostdeutschen Markttages“ befindet sich der Bezirksbürgermeister im Austausch.