Eigentlich sollten ja die Menschen schon lange in Abendgarderobe durch die wiedereröffnete Beethovenhalle flanieren. Dass dem nicht so ist, wissen die Bonner*innen ja nun schon lange. Und so musste sich am Mittwoch erneut der Projektbeirat Beethovenhalle konstituieren, um über Kostensteigerungen, Verzögerungen und Pannen zu debattieren. Zum Vorsitzenden wurde Tom Schmidt

(Grüne) gewählt. Die SPD wird durch die Fraktionsvorsitzende Angelika Esch und Bezirksbürgermeister Jochen Reeh-Schall im Gremium vertreten.
Das meiste, worüber gesprochen wurde, unterliegt der Geheimhaltungspflicht. Wir halten uns an Recht und Gesetz und werden deswegen darüber hier nicht berichten. Einige andere sehen das offenbar nicht so und informieren regelmäßig die örtliche Presse.
Den öffentlichen Teil kann man kurz zusammenfassen. Stellen beim städtischen Gebäudemanagement sind unbesetzt, die extern beauftragten Planungsbüros liefern nicht die zugesagten Leistungen, Firmen sind in der Folge abgesprungen, mögliche Mehrkosten müssen noch ermittelt werden.
Fazit: Trotz aller Beteuerungen, den Kosten- und Zeitrahmen trotz des Wirrwarrs einhalten zu wollen, haben wir an dem gesamten Prozess erhebliche Zweifel und sehen uns darin bestätigt, dass wir dieses Projekt stets abgelehnt haben. Es besteht die Gefahr, dass wir durch diese Hallensanierung sämtliche finanziellen Spielräume für die nächsten Jahre verlieren. Soziales, Kinder, Wohnen, Klimaschutz und Verkehr. Für das alles benötigen wir Geld. Daher gehört alles auf den Prüfstand.