Die Familienzentren erhalten Nachwuchs, die Katholische Kindertagesstätte St. Laurentius wird zum Familienzentrum weiterentwickelt. Ziel des Landesprogramms ist es, Eltern bei der Erziehung und in ihrem Familienleben zu unterstützen und auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beizutragen. Familienzentren arbeiten in einem Netzwerk mit verschiedenen Akteuren und leisten einen Beitrag zur Prävention. Die Schwerpunkte dieser Einrichtung liegen auf der Stärkung der Elternkompetenz und Familien-einbindung, der Intensivierung der Sprachförderung wegen vermehrt auftretender Sprachentwicklungsrückständen, der Integration von Kindern und Familien mit Migrationshintergrund sowie der frühen Bildung und Förderung, um allen Kindern die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre Bildungschancen zu bieten.

Der Auftrag des Ausschusses, dass die Verwaltung mit dem Kinder- und Jugendring Bonn einen Fördervertrag verhandeln und abschließen sollte, konnte nun erfolgreich umgesetzt werden. Auf Basis der im Vertrag getroffenen Vereinbarungen erhält der Kinder- und Jugendring Bonn e.V. für den Zeitraum vom 01.06.2021 bis 31.12.2021 einen Zuschuss in Höhe von bis zu 26.250,- € und für 2022 einen Zuschuss in Höhe von bis zu 45.851,50 €.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Die Schaffung einer Stelle zur Umsetzung „Kinderfreundliche Kommune“ war von der Koalition beantragt, wurde aber von der Mehrheit des Ausschusses abgelehnt. Begründung: Bonn sei eine kinderfreundliche Stadt und es gäbe schon Beteiligungsstrukturen. Das sehen wir anders und werden das Thema weiterverfolgen. Ziel des Programms ist, die in der UN- Kinderrechtskonvention verbrieften Rechte der Kinder und damit den Schutz, die Förderung sowie die Beteiligung von Kindern lokal intensiver umzusetzen. Eine besondere Notwendigkeit, da der Bundestag, wegen der Weigerung der CDU-Fraktion, die Kinderrechte in dieser Legislatur nicht ins Grundgesetz aufnehmen wird.
Wir haben die Erhöhung des Zuschusses an die AIDS-Hilfe beschlossen und unterstützen AIDS-Hilfe, GAP (schwul-lesbisch-bi-trans Bildungs-und Aufklärungsprojekt für Schulklassen) und SchLAu (schwul-lesbisch-bi-trans Bildungs- und Aufklärungsprojekt für Schulklassen) bei der Suche nach einer gemeinsam zu nutzenden Immobilie.
Wir freuen uns, dass weitere Stellen für die Sozialarbeit an Schulen und Kitas eingerichtet werden. Weiterhin hat die Koalition beantragt, den Zuschuss für AsA (Ausbildung statt Abschiebung) zu erhöhen, eine Dynamisierung des Zuschusses für den Jugendzeltplatz vorzusehen sowie den Ausbau u.a. von Sport- und Bolzplätzen in sozial benachteiligten Vierteln zu verbessern.
Auch wurde eine Satzung für die Betreuung von inklusiven Kindern in der Kindertagespflege beschlossen, die die Rahmenbedingungen, die es in Kitas schon lange gibt, nun auch in der Kindertagespflege festschreibt.
Umfassend hat die Verwaltung einen Sachstandsbericht (Monitoring) zum Thema Inklusion vorgelegt. Ein Tenor ist, dass die Gefahr besteht, dass Teilhabe und Inklusion unter der Pandemie auf der Strecke bleiben könnten.