Diesmal waren die Mitglieder der Bezirksvertretung Bonn besonders diszipliniert, sodass die Sitzung eine der kürzesten der letzten Jahre war. Die Bezirksverordneten haben sich gefreut, dass sie dadurch rechtzeitig zum Anpfiff des Spiels Deutschland-Frankreich zuhause waren.

Die beiden frühzeitigen Beteiligungen der Öffentlichkeit zu den Bauvorhaben der VEBOWAG in der Grootestraße/Lenaustraße (Dransdorf) und in der Schneidemühler Straße (Tannenbusch) wurden mit den bereits im Ausschuss für Planen, Wohnen und Bauen beschlossenen Änderungen mehrheitlich angenommen. In beiden Fällen kam zusätzlich noch die Maßgabe hinzu, eine Offenlage vor Ort und nicht nur im Stadthaus durchzuführen. Außerdem soll im Tannenbusch nach einem alternativen Standort für den russischen Supermarkt gesucht werden, der sich momentan noch an der Stelle des geplanten Bauvorhabens befindet. Nicht nur in Dransdorf und in Tannenbusch ist der erste Schritt für den dringend benötigten Wohnraum getan, auch das Bauvorhaben am Vogelsang in Endenich wurde gegen die Stimmen von CDU und zwei weiteren einzelnen Bezirksverordneten auf den Weg gebracht; nun kann mit der Realisierung des Projektes zeitnah begonnen werden. Ärgerlich war jedoch, dass die Vorlage so kurzfristig vorgelegt wurde, dass eine ausführliche Beratung in den vorberatenden Gremien kaum möglich war.
Einstimmig angenommen wurde die Beschlussvorlage zur Errichtung eines Kleinspielfeldes auf dem Gelände des Sportplatzes Tannenbusch in der Hohe Straße. Dort wird nun nicht nur für die ansässigen Sportvereine weiterer Platz geschaffen, sondern zusätzlich auch für Kinder und Jugendliche, die nicht in Sportvereinen organisiert sind. Ebenso wurde der Entwurfsplanung für eine weitere Kunststofflaufbahn um den Sportplatz Röttgen und der Einleitung des Verfahrens zugestimmt, so dass auch hier in naher Zukunft Platz für ein weiteres Sportangebot vor Ort zur Verfügung steht.
Erneut vertagt werden musste das Marktverzeichnis, da noch keine rechtliche Prüfung der Entscheidungskompetenz der Bezirksvertretung vorliegt. Bei dem geplanten Investitionskostenzuschuss zur Installation einer Lüftungsanlage im Haus des Karnevals haben wir uns in der Koalition der Bezirksvertretung darauf geeinigt, dass die benötigte Be- und Entlüftungsanlage mit 23.500 EUR bezuschusst werden soll. Weitere 5.000 EUR sollen noch dieses Jahr an kleinere Vereine gehen, um die Coronafolgen abzufedern.