Die Verwaltung hat sehr ausführlich auf unsere Große Anfrage zu den „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit Migrationsgeschichte in Bonn” geantwortet.
Ein Fazit ist: „Für geflüchtete und eingewanderte Menschen und ihre Kinder, die auf öffentliche Einrichtungen, persönliche Beratung, niederschwellige Erreichbarkeit, verlässliche Strukturen, ergänzende Angebote, Begleitung u.a. angewiesen sind, hat die Corona-Pandemie natürlich starke Auswirkungen. Beengte Wohnsituationen vor allem von Familien mit mehreren Kindern und geringe Ressourcen beispielsweise hinsichtlich digitaler Ausstattung kommen hinzu. Viele beklagten den Verlust von mühsam erlernten Deutschkenntnissen, da es an täglichen Anwendungsmöglichkeiten fehlte. Obwohl Organisationen und auch Ehrenamtliche sich oftmals mit kreativen Ideen bemüht haben, außerhalb der Lockdowns und im Rahmen der jeweils geltenden Regelungen Aktivitäten, Projekte, Angebote zu realisieren, war dies natürlich nur in Grenzen möglich. Es wird ein großes Engagement aller brauchen, damit geflüchtete Erwachsene, Jugendliche und Kinder die Pandemie-Auswirkungen überwinden können.“
Wir danken für die ausführlichen Antworten und werden auf der Grundlage dieser, über weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Krise beraten.
Zwei Große Anfragen wurden vertagt, weil noch keine Stellungnahme vorlag. Es ging um “Homeschooling” und “Wohnen und Stadtentwicklung”.
Unser Antrag, den Sportplatz Hohe Straße in Tannenbusch besser gegen Vandalismus und rassistische Angänge zu schützen, wurde einstimmig beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt entsprechende Maßnahmen vorzubereiten. Die Diskussion hat deutlich gezeigt, wie wichtig ein Sportplatz in Vierteln, wie zum Beispiel dem Tannenbusch, sind.
Handlungsbedarf gibt es bei islamischen Begräbnisstätten. Hierzu muss es in der Stadt weitere Überlegungen geben, um weiterhin eine Bestattung nach islamischen Riten zu ermöglichen.
Die Mitglieder der SPD-Gruppe im Integrationsrat wurden als ordentliche bzw. stellvertretende Mitglieder in nachfolgende Ratsgremien entsandt, und stehen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
Kaveh Javadi und Ilayda Maru wurden in die Arbeitsgruppe zur Vergabe von Zuschüssen zur Förderung der Arbeit von Migrantenselbstorganisationen (MSO), interkulturellen Gruppen und Initiativen in Bonn entsandt. Hier die Ansprechpartner*innen für die weiteren Gremien:
- Kreispolizeibeirat: Fawzi Dilbar
- Ausschuss für Soziales Migration und Gesundheit: Ilayda Maru
- Ausschuss für Wohnen, Planung und Bauen: Binnaz Öztoprak, Kaveh Javadi
- Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie: Ilayda Maru, Tessniem Kadiri
- Ausschuss für Umwelt, Klima und Lokale Agenda: Kaveh Javadi
- Ausschuss für Mobilität und Verkehr: Binnaz Öztoprak, Kaveh Javadi, Fawzi Dilbar
- Ausschuss für Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger: Gerrit Reininghaus
- Ausschuss für Europa, Internationales, Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeit: Fawzi Dilbar, Rene Minjoli
- Betriebsausschuss SGB: Binnaz Öztoprak
- Betriebsausschuss Seniorenzentren: Ilayda Maru, Benedikt Pocha
- Schulausschuss: Fawzi Dilbar, Tunc Karamanli
- Kulturausschuss: Tessniem Kadiri
- Sportausschuss: Kaveh Javadi