Radroute in der Bonner Rheinaue

Die geplante Radroute in der Bonner Rheinaue sorgt für viele Diskussionen innerhalb der Stadtgesellschaft. Auch uns ist die Entscheidung für den Radweg aufgrund der Baumfällungen nicht leicht gefallen. Warum wir dennoch für die Radroute und damit für die Bonner Verkehrswende gestimmt haben, können Sie hier nachlesen.

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  • Verkehrswende:

Attraktive Radrouten sorgen dafür, dass mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, um damit beispielsweise auf die Arbeit zu fahren.

  • Sicherheit & Komfort:

Die Radroute wird ausreichend breit und damit sicher für Radfahrerinnen und Radfahrer sein. Um potentielle Gefahrensituationen zu entschärfen, soll es möglicherweise Übergänge über den Radweg für Fußgängerinnen und Fußgänger geben.

  • Klima:

Mehr Radverkehr ist gut für das Klima und bedeutet weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm, einen erhöhten Boden- und Wasserschutz.

  • Nachhaltigkeit & Naturschutz:

Für die zu fällenden 44 Bäume werden 120 neue Bäume gepflanzt. Das haben wir in einem Änderungsantrag festgeschrieben. Die Planungen beruhen auf den Vorgaben des Naturschutzes. Es wurde die Route gewählt, die die wenigsten Baumfällungen nach sich zieht. Es wird keinen Kahlschlag, sondern umfangreiche Nachpflanzungen geben.

  • Förderung:

Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Emissionsfreie Innenstadt“, womit ein Paket an Maßnahmen zum Klimaschutz in unserer Stadt finanziert wird. Die Fördergelder sind bereits bewilligt, sodass mit dem Bau des Radwegs unmittelbar begonnen werden kann. Wenn diese Radroute nicht bis 2022 fertiggestellt werden kann, droht ein Verlust der Fördermittel für dieses und weitere Radwege-Projekte.

 

Ob der Radweg kommt oder nicht, darüber wird letztlich die Höhere Naturschutzbehörde bei der Bezirksregierung Köln entscheiden.