Was mit der Ratssitzung am 24. Juni begann, wurde nun zum Ende der Ferien zum Abschluss gebracht.
Nachdem wir am 24. Juni in der Ratssitzung nicht alle Tagesordnungspunkte bearbeiten konnte, gab es eine Verlängerung am 28. Juni. Doch auch diese reichte nicht aus, um die umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Daher musste eine weitere Verlängerung am 16.8. her – die auch noch einmal mehr als vier Stunden dauerte. Dies gab uns allerdings die Möglichkeit, das aktuelle Thema Starkregen und Hochwasserschutz in die Beratungen einbringen.

Die Lage in den Hochwasser- und Überflutungsgebieten in unseren Nachbarstädten und -kommunen ist dramatisch. Die Bilder werden wir alle wohl nicht mehr vergessen. Kleine Flüsse und Bäche haben sich in Ströme verwandelt, die alles, was den Wassermassen im Weg stand, mitgerissen haben. Bonn ist insgesamt dabei relativ glimpflich davongekommen. Dieser Umstand ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in Bonn in den letzten Jahren viel für den Hochwasserschutz getan wurde.
Für die SPD-Fraktion ist es ein besonderes Anliegen, dass auch weiterhin in den Hochwasserschutz investiert wird. Mit derartigen Starkregenereignissen werden wir in Zukunft aufgrund des Klimawandels verstärkt konfrontiert sein. Exakte Wetterprognosen wird es auch zukünftig nicht geben, daher ist es umso wichtiger, dass wir in unserer Stadt auf den Ernstfall vorbereitet sind. Unseren Antrag zu notwendigen Maßnahmen aus den Erfahrungen des Starkregenereignisses sehen wir als Einstieg in eine Diskussion, die wir in den Gremien weiterführen wollen. Aus diesem Grunde haben wir auch eine Sondersitzung des Beirats zum ehrenamtlichen Katastrophenschutz unter der Leitung unseres Stadtverordneten, Dr. Nico Janicke, einberufen.
Mehr Carsharing für Bonn: Der Ausbau des Carsharing-Angebotes ist ein weiterer Baustein zur Verkehrswende. Für uns sind in dieser Frage, ebenso wie beim Angebot von Leihrädern, die Stadtwerke Bonn ein möglicher und kompetenter Partner. Vor allem unter dem Aspekt das Angebot elektrisch auszugestalten, das haben wir als Koalition so beschlossen.
Das Rheinufer sollte kurzfristig aufgewertet und damit ein attraktiver Aufenthaltsort für die Bonnerinnen und Bonner werden. Unseren Antrag hierzu, der auch Maßnahmen der Verkehrsführung beinhaltete, mussten wir nun allerdings kurzfristig ändern. Die Verwaltung teilte überraschend mit, dass das Koblenzer Tor mehrere Monate wegen anstehender Bauarbeiten gesperrt oder nur noch einspurig befahrbar sein würde. Das Rheinufer muss in dieser Zeit als Umleitung zur Verfügung stehen. Dem haben wir natürlich Rechnung getragen und die Verwaltung mittels Antrag beauftragt, nur die Maßnahmen umzusetzen, die mit der Baumaßnahme am Koblenzer Tor vereinbar sind. Hierdurch wird ein Verkehrskollaps im verkehrsreichen letzten Quartal des Jahres vermieden.