Die Aufnahme des Niedergermanischen Limes und damit auch des Römerlagers Bonn in das UNESCO-Weltkulturerbe hat für große Freude gesorgt. Das damalige Römerlager im heutigen Stadtteil Castell war der am längsten genutzte römische Stützpunkt am „nassen Limes“. In Castell kann man noch heute den Grundriss und die Straßenführung des Römerlagers erkennen. Wir danken allen Beteiligten, die sich dafür eingesetzt haben, dass der Niedergermanische Limes UNESCO-Weltkulturerbe wird. Die Verwaltung wird nun benennen, welche konkreten und nicht zuletzt denkmalpflegerischen Schritte mit der Auszeichnung verbunden sind bzw. sein sollten. Wir werden das Thema weiter im Blick behalten.

In den letzten 20 Jahren hat sich das Bild der Friedhöfe bundesweit und damit auch in Bonn grundlegend gewandelt. In den klassischen Grabfeldern gibt es viele Leerstände, der einer verstärkten Nachfrage nach unterschiedlichen Beisetzungsformen, z.B. für Urnen, gegenübersteht. Dementsprechend sieht die Stadt Handlungsbedarf und hat ein Friedhofskonzept vorgelegt, mit dem sich auch der Unterausschuss Denkmalschutz beschäftigt. Wir sind uns einig, dass das Konzept um denkmalpflegerische Aspekte ergänzt werden sollte, die sich beispielsweise in einem gesonderten Anhang wiederfinden könnten.
Die Budapester Straße in der Innenstadt soll im Rahmen des Masterplans Innere Stadt durch einen sogenannten Pocketpark aufgewertet werden. Auf der dortigen Grünfläche sollen weitere Bäume, Sträucher, Stauden und Gräser gepflanzt werden, sodass der kleine Park deutlich grüner und insektenfreundlicher wird. Außerdem soll auf der vom Efeu befreiten Stadtmauer ein Holzdeck zum Verweilen errichtet werden. Zusätzlich werden bequeme Sitzmöbel aufgestellt und es wird ein kleines Fontänenfeld sowie ein bescheidenes gastronomisches Angebot geben. Diese Maßnahmen sind ein Anfang, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen.