Im Sportausschuss wurden erstmals die Pläne für Abriss und Neubau der Funktionsgebäude und der Erneuerung der Technik im Melbbad vorgestellt. Die Architektin des Architekturbüros BauWerkStadt aus Bonn stellte in ihrer Machbarkeitsstudie zwei Lösungen vor: eine kleine Variante, die eingeschossig Sanitäranlagen, Umkleidekabinen und Personalräume beinhaltete und eine dreigeschossige Lösung, die zusätzlich Gastronomie und eine Turnhalle aufwies, die für die Grundschule Waldschule und die Vereine in Poppelsdorf genutzt werden könnte. Der Bau beider Varianten dauert gleich lang, nämlich bis Herbst 2025, was eine Wiedereröffnung des Freibades im Jahr 2026 zur Folge hätte. Die kleine Variante ist mit 10 Mio. Euro, die große mit 13 Mio. Euro veranschlagt.

Viele Nachfragen gab es im Ausschuss zur Finanzierung und den Zeitabläufen. Eine Interimslösung kommt jedenfalls nicht in Frage. Dies ist viel zu teuer angesichts der zu erneuernden Technik und wäre nach zwei Jahren sowieso nicht mehr nutzbar, da dann gebaut würde. Auch die Preise scheinen realistisch, sind doch die Kosten für den Rückbau und Abriss der maroden Gebäude, sowie die schwierige Hanglage für einen Neubau in beiden Varianten die gleichen Kostentreiber. Da macht die aufgesetzte Turnhalle dann auch nicht mehr den großen Unterschied.
An dieser Stelle sollte man nochmal daran erinnern, dass das am Melbbad vorgesehene Baumodell der Vebowag bereits 2023 fertig sein sollte, die Stadt nichts gekostet hätte und zusätzlichen Wohnraum geschaffen hätte, der dort oben dringend benötigt wird.
Nun wird alles länger dauern und teurer werden. Was auf keinen Fall passieren darf, ist eine Verzögerung bei den anderen Bädersanierungen und -bauten. Das verlangt das beschlossene Bäderkonzept und auch die Gerechtigkeit allen Stadtteilen gegenüber. Da es noch Beratungsbedarf gibt, wurde die Vorlage der Verwaltung als 1. Lesung behandelt und im nächsten Sportausschuss entschieden.
Wir haben außerdem die Förderung des beliebten Projekts Baskets@school, das Basketball in Grundschulen fördert, verlängert, der Errichtung eines Zauns für die Softballanlage des Baseballstadions in der Rheinaue zugestimmt, sowie dem Neubau einer Sporthalle mit Kraftraum im Schulzentrum Tannenbusch.