Umweltausschuss: Auf dem Weg in die Klimaneutralität

Bonn soll klimaneutral werden. Wie soll das gehen? Kernbestandteil ist dabei eine nachhaltige, umweltfreundliche und klimaneutrale Energieversorgung. Deshalb wollen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den damit einhergehenden Ausbau von Speicherkapazitäten voranbringen. Damit wir uns nicht im Klein-Klein verfangen, braucht es jetzt ein nachhaltiges und tragfähiges Konzept, damit die ambitionierten Ziele auch in die Tat umgesetzt werden können. Deshalb soll eine Grundlagenstudie in Auftrag gegeben werden, um den genauen Ausbaubedarf zu ermitteln, um tragfähige Pläne zu  entwickeln, um auf 100% Erneuerbare Energien umsteigen zu können. Mittels dieser Studie soll auch die Kostenfrage geklärt werden.

Stephan Eickschen Bild: ©s.h.schroeder

Vorgestellt wurde in der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses der erste Teil der Klimabilanz der Bonner Stadtverwaltung und ihrer Tochtergesellschaften, die im letzten Jahr in Auftrag gegeben wurde. Neben einer Bestandsaufnahme der Treibhausgasemissionen sollen Szenarienentwicklungen mit entsprechenden Maßnahmenvorschlägen vorgelegt werden. Die Ergebnisse sind gut, aber wir sind sicher, dass an einigen Stellen noch mehr getan werden kann. Auch die Energie- und Treibhausgasbilanz für ganz Bonn für die Jahre 2017 und 2018 wurde präsentiert. Die Pro-Kopf-Emissionen sind im Vergleich zum Jahr 1990  um 33 % und von 2016 bis 2018 um 5 % gesunken. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber es noch viel mehr zu tun gibt.

Wir sind dem Beirat für den ehrenamtlichen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz gefolgt und haben die Verwaltung beauftragt, die konzeptionellen Strukturen des Bonner Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes darzustellen. Damit wird die Basis gelegt um notwendige Weiterentwicklungen zu identifizieren und voranzutreiben. Auch die Beschaffung eines neuen Feuerwehrkrans wurde im Vorfeld Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Lokale Agenda in einem eigens durchgeführten Erörterungstermin besprochen. Unser Fazit: fachlich und sachlich ist ein neuer und leistungsfähigerer Kran notwendig. Im Brandschutzbedarfsplan der Stadt ist ein solcher Kran festgeschrieben. Der aktuelle Feuerwehrkran ist nicht leistungsfähig genug, um beispielsweise die neuen Straßenbahnfahrzeuge, die im nächsten Jahr eingesetzt werden, im Notfall anzuheben. Im Zuge dessen wird auch das dafür notwendige Personal und der Beschaffungsprozess Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Vergabe sein.