Auch in dieser Ratssitzung hat uns die Zukunft des Stadthauses beschäftigt. Die geplanten neun Stellen für den Umzug des Stadthauses haben wir bereits im Hauptausschuss kritisch hinterfragt. Nach einer weiteren Erläuterung der Hintergründe zu den Stellen durch Stadtdirektor Fuchs haben wir die Entscheidung hierüber zunächst vertagt. Die Kommunalpolitik soll erst die Möglichkeit haben, sich hierzu nochmals auszutauschen. Trotzdem soll schnell eine Entscheidung, möglicherweise per Dringlichkeitsentscheidung getroffen werden, sodass zügig gehandelt werden kann. Was schon jetzt klar sein dürfte: Unabhängig davon, ob es zu einem Abriss oder einer Sanierung des Stadthauses kommt, müssen die mehr als 1.000 Beschäftigten des Stadthauses in neue (Übergangs-)Räumlichkeiten umziehen. Darüber hinaus soll das Projekt „Zukunft der Arbeit“ starten. Hierbei geht es darum, ein strategisches Konzept für die zukünftige Gestaltung von Raum, Fläche und Ausstattung zu entwickeln. Schließlich ergeben sich durch die sich ändernde Arbeitswelt, z.B. durch die fortschreitende Digitalisierung oder die Arbeit im Homeoffice, neue Anforderungen, die bei der Planung eines neuen Stadthauses – unabhängig von Sanierung oder Neubau – berücksichtigt werden müssen.

Das Ergebnis des Sportausschusses hinsichtlich des Neubaus am Melbbad haben wir bestätigt. Die Kosten für den Neubau der maroden Umkleiden, das Restaurant und der durch das Unwetter zerstörten Technik sind sehr hoch, was unter anderem der Hanglage geschuldet ist. Deshalb wollen wir versuchen, eine preiswertere Lösung zu finden. Unser Änderungsantrag zielt darauf ab, eine Alternative zu den bereits vorgeschlagenen Varianten einzuholen. Für eine erneute Planung möchten wir vorgeben, dass sich nur auf das Allernötigste beschränkt wird, das heißt die Sicherung des Hangs, die Erneuerung der Badtechnik, Kabinen, Sanitärräume, Personalräume. Mit diesen Vorgaben soll Geld gespart werden, das wir an anderer Stelle in die Sanierung der Hallenbäder investieren können. Wir hoffen, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie schnell auf dem Tisch liegen, sodass das beliebte Bad auch bald wieder genutzt werden kann.
Die Planungen für den neuen Busbahnhof (ZOB) nehmen konkrete Formen an. Mit unserem Änderungsantrag haben wir die Weichenstellung für den neuen ZOB gesetzt, der einen Meilenstein für die Verkehrswende bildet. Der neue Busbahnhof soll barrierefrei und fahrgastfreundlich und mit möglichst durchgehendem Wetterschutz, Sitzgelegenheiten sowie modernen Informationsanzeigen zukunftsfähig gemacht werden. Wichtig ist uns darüber hinaus der Einbezug der Maximilianstraße in die Baufläche und das es ein Fahrradparkhaus in der Nähe des Kaiserplatzes gibt.
Im Rahmen der Verkehrswende wird auch die Bonner Schienenfahrzeugflotte in den nächsten Jahren erneuert. Die Bahnen werden moderner, aber auch schwerer. Für den Katastrophenschutz bedeutet das, dass für die neuen Anforderungen entsprechendes Rettungsgerät aber auch die entsprechende personelle Besetzung bereitgestellt werden muss, um im Fall der Fälle Menschenleben retten zu können. Deshalb haben wir uns für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrkrans eingesetzt. Denn der bisherige Kran entspricht nicht den gestiegenen Anforderungen und könnte zum Beispiel nicht die neuen Straßenbahnen heben