Breite Mehrheit für Vertragsverlängerung des Generalintendanten des Theater Bonn

Mit einer breiten, fraktionsübergreifenden Mehrheit hat der Kulturausschuss für die Verlängerung des Vertrages mit Generalintendant Dr. Helmich gestimmt. Das Bonner Theater stellt sich neu auf und entwickelt sich weiter als Akteur in die Stadtgesellschaft. Der eingeschlagene Weg des städtischen Theaters, Kultur für alle Bevölkerungsschichten und Altersklassen anzubieten wird durch die Vertragsverlängerung gefestigt und weiterentwickelt. Bereits jetzt gibt es Kooperationen mit Bildungseinrichtungen aber auch mit Akteur:innen der freien Szene in Bonn. 20.000 Schüler:innen besuchten in der coronafreien Zeit das Theater Bonn.

Auch wenn es anders kolportiert wird, der Etat des Theaters erhöht sich nicht und der Intendant verdient auch nicht mehr Geld. Einzig die Tarifsteigerungen für die rund 440 Mitarbeiter:innen und Auszubildenden werden berücksichtigt. Dr. Helmich hatte, obwohl bei Vertragsverlängerungen üblich, nicht mehr Gehalt gefordert.

Zurechtgerückt wurde der politisch gefasste aber zu keiner Zeit umsetzbare Beschluss aus dem Jahr 2015, pauschale Kürzungen in Höhe von 3,2 Mio. Euro umzusetzen. Diese Einsparung wäre nur durch Spartenschließungen umsetzbar gewesen. Hier war die einhellige Meinung der Fraktionen, dass das nicht gewünscht ist und sich sehr zum Nachteil der Stadt auswirken würde. Herr Dr. Helmich wird mit dem Jungen Theater Bonn eine enge Kooperation eingehen und mit dem Theater Marabu und der Brotfabrik Formen der Zusammenarbeit entwickeln, dadurch wird das Theaterangebot für junge Menschen stabilisiert.

Beantragt wurde zudem, dass sowohl die Ticketpreise im oberen Preissegment angepasst, als auch die Kategorien der Sitzplätze neu bewertet werden sollen. Ziel ist eine sozialverträgliche Erhöhung der Eintrittspreise, die beiden niedrigsten Preissegmente sowie die reduzierten Karten sind davon nicht betroffen.

Die Fakten zum Thema sind in der hier verlinkten Präsentation nachzulesen.