Der Tradition des Ausschusses für Internationales und Wissenschaft der vorangegangenen Ratsperiode folgend tagte der Ausschuss im Festsaal der Universität. Nicht verwunderlich, dass universitätsbezogene Themen die Sitzung prägten, ist doch auch die Universität als Querschnitt in allen Themen eine für die Stadt prägende Institution. Zunächst stellte der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, aktuelle Schwerpunkte wie die Exzellenzinitiative und die Planungen für die Renovierung des Hauptgebäudes vor.

Bis 2023 wird das Hauptgebäude komplett leergezogen und soll sodann innerhalb von 15 bis 20 Jahren vollständig saniert werden. Die Sanierung ist im Wesentlichen den gesteigerten Anforderungen an Brandschutz und Barrierefreiheit geschuldet, die in dem Altbau ohne eine vollständige Sanierungsmaßnahme nicht umgesetzt werden können. Mit dem ehemaligen Zurich-Versicherungsgebäude konnte für die Beschäftigten ein Ausweichquartier gefunden werden, hier werden auch kleinere Seminarräume bereitstehen. Für die ca. 10.000 Studierenden wird jedoch noch ein möglichst zentrumsnaher Ort für die notwendigen Hörsäle gesucht. Im Viktoriakarree soll unter dem Arbeitstitel „Forum des Wissens“ ein Raum für Begegnung und Lernen und Bibliotheksräume entstehen. Das Bonner Zentrum soll auch weiterhin ein wichtiger Standort der Universität bleiben.
Exzellenz verpflichtet! Die letzte Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung konnte die Universität Bonn mit großem Erfolg abschließen. Der Status „Exzellenzuniversität“ wird jedoch nicht auf Dauer verliehen sondern, muss im Wettbewerb der Exzellenzcluster neu erworben werden. Die Vorbereitung auf die Evaluierung der aktuellen Exzellenzcluster sowie der Aufbau neuer Bewerbungen wird vorbereitet. Für alle Projekte wünschen wir viel Erfolg!
Der Beirat Internationales Bonn soll für die Dauer der laufenden Ratsperiode, bis 2025, fortgeführt werden. Der Beirat versteht sich als Fachforum des Stadtratsausschusses für Europa, Internationales, Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeit (AEIWWA) für die Fragestellungen zum internationalen Standort und bietet den vielen ansässigen internationalen Organisationen ein Forum zum Erfahrungsaustausch mit der Stadt.