Ausschuss für Europa, Internationales, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeit: Jahresplanung der Wirtschaftsförderung

Im Fokus stand die Jahresplanung 2022 des Amts für Wirtschaftsförderung, die in fünf Schlüsselthemen gegliedert ist: Gewerbeflächenentwicklung, Digitale Stadt, Bodenvorratspolitik, nachhaltige Wirtschaft, Entwicklung Innenstadt und Stadtbezirkszentren. Um den unternehmerischen Mittelstand, Handwerksbetriebe und das produzierende Gewerbe zu unterstützen, sollen städtische, aber auch interkommunale Gewerbeflächen, z.B. mit Bornheim, Alfter und Rheinbach entwickelt bzw. geschaffen werden. Schließlich sind freie Flächen in Bonn knapp und stehen in Konkurrenz zur Schaffung von Wohnraum. Digitalisierung soll helfen, die Nachhaltigkeitsziele der Stadt zu erreichen. Der Breitbandausbau wird weiter gefördert und mit Unterstützung von

Alois Saß Bild: ©s.h.schroeder

Fördermittelgebern umgesetzt. Erfolgsprojekte, wie der DigitalHub sowie das bisherige Strategiekonzept werden fortgesetzt. Die Stadtentwicklung muss nachhaltig und ressourcenschonend sein – Nachverdichtung, die Entwicklung von Schlüsselgrundstücken und der Erwerb von Grundstücken sind zentral. Seitens der Verwaltung wird begrüßt, dass städtische Grundstücke nicht mehr verkauft, sondern nur noch in Erbpacht vergeben werden. Dies hatten wir im letzten Jahr auf den Weg gebracht. Umwelt- und Klimaschutz werden stärker berücksichtigt. Dabei ist der Klimaschutz auch eine Chance, der zu Umbildungen und Neugründungen von Firmen führt. Auch der Nachhaltigkeitshub soll durch Vernetzung zu substantiellen Verbesserungen führen. Die Städtebauförderungen für Beuel, Hardtberg und Bad Godesberg werden fortgesetzt. Die Stadtzentren sollen lebendig sein, deshalb soll u.a. der Einzelhandel unterstützt werden. Hier finden bereits Gesprächen zwischen den Akteur:innen statt.

Wir freuen uns, dass die Finanzierung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf nach Auslaufen der Landeszuschüsse von der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis übernommen wird. Ziel des Zentrums ist es, Unternehmen bei der Umsetzung einer familienfreundlichen Personalpolitik zu unterstützen, den Anteil weiblicher Führungskräfte zu steigern und das Potential von Arbeitnehmerinnen besser zu nutzen. Ein gutes Zeichen für den Standort Bonn ist auch der Zuzug des IT-Unternehmens Conet. Bonn profiliert sich weiter zu einem Zentrum für Cyber-Sicherheit.

Der Masterplan Innere Stadt nimmt Fahrt auf, die Mitglieder für den Projektbeirat stehen fest: Sabrina Lipprandt und Jochen Reeh-Schall wurden für unsere Fraktion benannt, Stellvertreter:innen sind Gabi Mayer und Gabriel Kunze. Die umfangreichen Fördermaßnahmen- und Mittel werden über dieses Gremium koordiniert. Bereits 2019 wurden zahlreiche Projektbausteine identifiziert und zur Umsetzung beschlossen. Als Delegierter für unsere Fraktion auf der Versammlung der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) wird Alois Saß teilnehmen.