Ausschuss für Wohnen, Planung, Bauen: Soziale und ökologisch-verträgliche Stadtentwicklung

Bonn steht vor großen Herausforderungen. Der Wohnungsmangel in unserer Stadt ist eklatant, daher muss neuer Wohnraum geschaffen werden. Dies muss sozial und ökologisch verträglich geschehen, zum Beispiel durch Nachverdichtung, also der Aufstockung von Gebäuden oder der Bebauung bereits versiegelter Flächen. Daher haben wir im Koalitionsvertrag das Konzept der

Gabriel Kunze Bild: s.h. schroeder

dreifachen Innenentwicklung vereinbart.

Den Anfang machen wir nun im Stadtbezirk Beuel: Hier haben wir einen Antrag gestellt, wonach es zu einer ausgeglichenen Versorgung mit Flächen für Wohnen, Gewerbe, öffentliche Einrichtungen und Grünflächen kommen soll. Der Innenbereich soll nachverdichtet und Gebäude stärker begrünt werden. Außerdem sollen architektonisch-städtebauliche Wettbewerbe bei der Innenentwicklung eingesetzt werden können.

Zusätzlich haben wir eine Umweltplanung auf den Weg gebracht. Damit soll die notwendige bauliche Verdichtung und der Erhalt und die Schaffung von Grün- und Blühflächen bestmöglich in Einklang gebracht werden. So wappnen wir uns für den Klimawandel und können gleichzeitig den so dringend benötigten Wohnraum in unserer Stadt schaffen.

Beschlossen haben wir den Bebauungsplan Nassestraße. Hier baut das Studierendenwerk eine neue Mensa sowie seinen neuen Verwaltungssitz. Neben Serviceangeboten für Studierende soll für diese auch Wohnraum entstehen. Im Vorfeld der Bauarbeiten gab es Proteste seitens der Anwohner:innen. Dies zeigt exemplarisch, vor welchen Herausforderungen die Stadtentwicklung steht. Wir haben die jeweiligen Interessen abgewogen und Kompromisse beschlossen, sodass die Bedürfnisse des Studierendenwerkes und der Nachbarschaft im Ausgleich stehen. So wurde zum Beispiel auf eine  Be- und Unterbauung des südlichen Hofbereiches verzichtet und es wird mehrere Grünbereiche geben.