Die Einführung des Schülertickets für 19 EUR wurde, wie bereits im Rat, nun auch im Mobilitätsausschuss bestätigt. Für unter 20 EUR im Monat sind die Kinder und Jugendlichen nach den Sommerferien im gesamten VRS-Gebiet günstig, schnell und klimafreundlich unterwegs. Damit wurde endlich ein Schlussstrich unter die ungerechte Preisgestaltung gezogen, wonach sich der Ticketpreis an der Abnahmemenge der jeweiligen Schule orientierte. Denn Schulen in einkommensschwächeren Stadtteilen nehmen weniger Tickets ab als Schulen in besser betuchten Vierteln, weil sich die Eltern das Ticket nicht leisten können. Auch die zur Finanzierung des Tickets nötige Änderung der Parkgebührenordnung wurde auf den Weg gebracht. In den Parkgaragen bleibt alles gleich, auf den Straßenparkplätzen insbesondere in der Innenstadt wird es teurer. Besonders wichtig dabei ist, dass die Einnahmen das Schülerticket und das im Sozialausschuss beschlossene Sozialticket finanzieren werden.

Seit Jahren warten die Oberkasseler:innen auf den barrierefreien Ausbau der Haltestellen in Oberkassel. Nun hat die Verwaltung neue Pläne vorgelegt, die aber für berechtigten Unmut in der Bevölkerung sorgen. Die Pläne der SWB sehen vor, die Haltestellen Oberkassel Nord und Süd auszubauen, damit die Linie 62 und 66 dort halten können. Dadurch werden die Bahnsteige allerdings sehr lang und die Haltestelle Oberkassel Mitte soll dafür ersatzlos wegfallen, da die Abstände zwischen den Haltestellen dann zu klein seien. Wir haben den Beschluss hierzu, ebenso wie die Bezirksvertretung Beuel, vertagt und der Verwaltung den Auftrag erteilt, zusammen mit den SWB eine ausführliche Bürgerinformation vor Ort durchzuführen. Die Bedürfnisse der Bürger:innen müssen berücksichtigt werden, vielleicht können so gemeinsam Lösungen gefunden werden. Den beabsichtigten Wegfall der Haltestelle Oberkassel-Mitte werden wir kritisch begleiten.
Gefreut hat uns, zu hören, dass die Planung des barrierefreien Ausbaus der Stadtbahnhaltestelle Ramersdorf weit fortgeschritten ist und bald realisiert werden kann. Damit der ÖPNV von allen genutzt wird, muss er auch für alle nutzbar sein, egal ob man mit einem Rollstuhl, Gehhilfen oder einem Kinderwagen unterwegs ist.
Die Verwaltung hat außerdem von den im nächsten Schritt geplanten Tempo-30-Streckenabschnitten in den Stadtbezirken berichtet. Dabei geht es um Lärmschutz für Anwohner:innen, weshalb eher größere Straßen ausgewählt wurden, unter anderem Abschnitte der Kölnstraße, der Siegburger Straße und der Rochusstraße.