Der Ausschuss für Europa, Internationales, Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeit befasst sich mit den Antriebskräften unserer Stadt: Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Umso passender, dass die Sitzung dieses Mal im Uniklinikum Bonn (UKB) stattfand. Das Uniklinikum ist einer der Top-Arbeitgeber in der Region, 1.200 Stellen wurden neu eingerichtet. Damit steht es an dritter Stelle hinter der Telekom und den Unternehmen der Deutschen Post. Das Uniklinikum wird auch zukünftig weiter wachsen, die Straßen auf den Venusberg jedoch nicht. Und da Arbeiten im

Homeoffice in der Medizin bekanntlich schwierig ist, unterstützt die Uniklinik auch den Bau der Seilbahn. Für seine Arbeit wurde das Klinikum als das beste Klinikum NRWs ausgezeichnet und deutschlandweit steht es an zweiter Stelle in puncto Innovation. Damit nimmt es auch im Bereich der Wissenschaft, Forschung und Lehre einen Spitzenplatz ein. Das UKB engagiert sich auch sozial. Im letzten Jahr wurde das Ahrtal mit Spenden unterstützt und auch jetzt, im Ukraine-Krieg, leistet das Klinikum humanitäre Hilfe. Kurzfristig wurden fünf Rettungswagen mit medizinischem Gerät und Medikamenten ausgestattet und in die Ukraine geliefert. Zudem werden ukrainische Patient:innen in der Klinik behandelt.
Um den Wissenschaftsstandort Bonn zu stärken, haben wir beschlossen, das Deutsche Museum Bonn mit zusätzlichen Geldern zu unterstützen. Denn das Museum ist dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, andernfalls droht seine Schließung. Die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und das Land NRW haben Finanzmittel zugesagt. Zusammen mit weiteren Fördergebern kann so hoffentlich der Fortbestand des Museums gesichert werden. Langfristig hoffen wir auf die Unterstützung von anderer Stelle. Hier befinden wir uns bereits in entsprechenden Gesprächen. Die Bonner SPD steht seit vielen Jahren an der Seite des Deutschen Museums, wir haben es immer unterstützt und auf seinen Verbleib in Bonn gepocht.
Den Wirtschaftsstandort Bonn fördern wir auch durch die Stärkung des Tourismus. Die Tourismusbranche hat sich noch immer nicht vollständig von der Pandemie erholt. Elementarer Bestandteil der Tourismusentwicklung ist die Bonn-Information, deren Mitarbeitende über zahlreiche Kanäle über Veranstaltungen informieren, Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge organisieren, vor Ort ansprechbar sind und auch über den ÖPNV informieren. Auch die Angebote des barrierefreien Tourismus werden unter dem Siegel „Reisen für Alle“ ausgebaut, sodass auch Stadtrundfahrten in leichter Sprache angeboten werden. Damit sich die Menschen aus der Ukraine hier schneller zurecht finden, bietet die Bonn-Informationen mittlerweile auch zweimal wöchentlich Stadtspaziergänge auf Ukrainisch an.