Gerade hat die UN-Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organization, WMO) eine Prognose veröffentlich, dass schon in 2026 die globale Mitteltemperatur 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau liegen kann. In Bonn ist das bereits seit über 10 Jahren der Fall, Tendenz weiter steigend. Aktuell sind wir bei ca. +1,75°C. Daran ist klar zu sehen, dass die Erwärmung uns zum einen schon ganz konkret betrifft und zum anderen in Städten deutlich stärker ausfallen kann. Um die Stadt abzukühlen, hatten wir die Verwaltung mit der Erstellung eines

Hitzeaktionsplanes beauftragt. Die Verwaltung hat über den Stand der Umsetzung und weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung berichtet. Auch Bäume sorgen für Abkühlung. Deshalb haben wir bereits die jährliche Pflanzung von 700 Bäumen im Stadtgebiet in die Wege geleitet. Junge Bäume müssen jedoch bewässert werden. Damit kein kostbares und knapper werdendes Trinkwasser für die Bewässerung benutzt werden muss, sollen Konzepte zur gezielten Zuführung von innerstädtisch anfallendem Regenwasser entwickelt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Art der Bewässerung – wenn auch in einem sehr geringem Umfang – zu einer Entlastung des städtischen Kanalnetzes beitragen könnte.
Aus aktuellem Anlass weisen wir darauf hin, dass die Starkregensaison begonnen hat. Die Gefahr heftiger Regenfälle und starker Gewitter nimmt in den nächsten Wochen und Monaten zu. Auch sintflutartige Überschwemmungen sind nicht ausgeschlossen. Wir haben der Verwaltung bereits in verschiedenen Anträgen den Auftrag gegeben, den Hochwasserschutz zu verbessern. Bis die Maßnahmen jedoch umgesetzt sind, wird es noch dauern. Die Stadt informiert laufend über Gefahrenkarten, die unter https://stadtplan.bonn.de unter dem Kartenthema „Umweltschutz/Wasser/Hochwasser“ abrufbar sind. Auf der Website https://www.bonn-unter.de gibt es hilfreiche Informationen, wie man sich vor Hochwasser- und Starkregenschäden wappnen kann.