Schulausschuss: Schulwege sicherer machen

Bericht aus dem Schulausschuss vom 18.08.2022

Es gibt nach wie vor immer noch Probleme mit den sogenannten Elterntaxen vor unseren Schulen. Wir haben die Verwaltung daher beauftragt, an zwei unterschiedlichen Schulen für ein Jahr eine Erprobungsmaßnahme „Schulstraße“ mit einem temporären Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge zu Schulbeginn und möglichst zum Schulende (jeweils ca. 30 Minuten) in einer Straße mit einer anliegenden Grundschule durchzuführen. Wie bereits der Jugendhilfeausschuss haben auch wir die Verwaltung beauftragt, für den Aktionstag „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ zu werben. Der 22. September ist jedes Jahr der „Zu Fuß zur Schule“-Tag, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. An diesem Tag werden Kinder aufgefordert sich zu bewegen – also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule zu kommen. Auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, sowie Erzieherinnen und Erzieher sollen mitmachen und an diesem Tag das Auto stehen lassen. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindergärten.

Gieslint Grenz Bild: ©s.h.schroeder

Bonn erhält für drei Jahre, pro Jahr 100.000 € zur Förderung der so genannten MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Ziel des Vorhabens ist es, in den Bonner Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Offene Türen) technikbasierte Ermöglichungsräume – sogenannte Maker-Spaces – einzurichten und zu betreiben, in denen die jungen Menschen möglichst eigenständig arbeiten können. Das stadtweite, offene und niederschwellige digitale Bildungsangebot für den Nachmittagsbereich bietet dann Gelegenheit, Themen wie 3D-Druck, Robotik, Making, Coding, Gaming und Virtual Reality kennen zu lernen. Im Rahmen des Projektes MakeCityBonn werden in den kommenden drei Jahren neue niedrigschwellige, digitale Angebote in der Offenen Jugendarbeit initiiert und umgesetzt. Es ist wichtig, dass unsere Kinder und Jugendlichen an die naturwissenschaftlichen Disziplinen herangeführt werden.

Schulen ans Netz/Digitaler Entwicklungsstand  in den Schulen
Zusätzlich zu den 8000 im Lockdown angeschafften iPads hat das Schulamt weitere Förderprogramme aufgetan, um Förderschulen und einige andere Schulen vollständig mit digitalen Endgeräten auszustatten. Die WLAN-Versorgung ist leider noch nicht bei allen Schulen sichergestellt. Die strukturierte Verkabelung, die hierfür notwendig ist, hakt noch an vielen Stellen. Hubert Zelmanski, der Leiter des Schulamtes betonte bei seinem Vortrag zu diesem Thema jedoch, dass das Schulamt, das SGB und die Stadtwerke nach einer provisorischen, wenngleich nicht minderwertigen Übergangslösung suchen, damit die letzten Schulen nicht erst 2030 „am Netz“ sind.

Vorgelegt hat die Verwaltung auch den Monitoringbericht Schulbauten, hier kann man sehen ob die Zeitpläne eingehalten werden bzw. aus welchen Gründen es zu Verzögerungen und Kostensteigerungen kommt.