Planungsausschuss: Entwicklung unseres Hochschulstandortes und Umsetzung Rahmenplan Bundesviertel

Wir haben die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für die weitere Ausbauplanung der Uniklinik auf dem Venusberg beschlossen. Dadurch haben jetzt alle Bürger:innen die Gelegenheit, sich mit den Planungsideen der Uni zu befassen und ihre Meinung dazu zu sagen. Im Ausschuss haben wir außerdem einige Fragen an die Verwaltung formuliert, die im weiteren Verlauf des

Gabriel Kunze Bild: s.h. schroeder

Verfahrens geklärt werden müssen. Hier ging es um den Wasserhaushalt des Geländes, den Umwelt- und Artenschutz aber auch um Umsetzung und Finanzierung des Mobilitätskonzepts und die Errichtungen von Werkswohnungen für die Mitarbeitenden der Klinik auf einem Teil des Geländes.

Beim Viktoriakarree gehts voran! In einer ersten Lesung befassten wir uns mit der Zukunft des Viktoriakarrees. Hier will die Uni Bonn auf dem Gelände des ehemaligen Viktoriabades ihre Institutsbibliotheken aus dem Hauptgebäude zu einem Forum des Wissens zusammenziehen. Ein Vorhaben, dass wir ausdrücklich begrüßen. Auch hier steht nun die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an. Bevor wir die Vorlage jedoch freigeben, sind aus unserer Sicht noch Fragen zu klären, zum genauen Konzept des Wissensforums und zur Zufahrt der geplanten Fahrradgarage. Es wird zurzeit nach einem neuen Standort für das Stadtmuseum gesucht. Am bisherigen Ort wird es nicht bleiben können, denn das Gebäude wird im Zuge des Umbaus des Karrees abgerissen.

Einen Zielbeschluss fassten wir auch zur Planung eines neuen ca. 20-stöckigen Hochhauses am Hochkreuz in Bad Godesberg. Hier ist gemäß der Rahmenplanung Bundesviertel ein Hochhaus (sog. Hochpunkt) vorgesehen. Mit einem Änderungsantrag schärften wir die Vorgaben, die die Verwaltung bei der weiteren Planung zu berücksichtigen hat. Für uns war hier besonders wichtig, dass der geplante Anteil von Wohnraum auf zwei Drittel der Nutzfläche erhöht wird und dass die Tiefgarage als Quartiersgarage ausgeführt wird, so dass auch Anwohner:innen aus der Umgebung die Stellplätze später nutzen können. Natürlich soll der Bau auch modernen ökologischen Standards entsprechen und sogar geprüft werden, ob der Bau mit ganz neuen Ansätzen der Baustoffmaterialität (cradle-to-cradle Prinzip, hybride Stahlbeton-Holzbauweise) umgesetzt werden kann.