Bonn braucht dringend mehr Wohnraum. Freie Grundstücke, die bebaut werden können, gibt es kaum noch. Daher soll auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei der größtenteils flächig versiegelte nördliche Bereich neu geplant und entwickelt werden. Die alte Stadtgärtnerei am Rande des Meßdorfer Feldes ist seit 2004 verlassen und rottet seitdem vor sich hin. Auch für die dort untergebrachte Biostation wird die Situation zunehmend schwieriger. Mit großer Einmütigkeit wurde im AUKLA das Signal gegeben, dass hier endlich etwas passiert. Das Projekt der Initiative

„Neue Stadtgärtnerei“ in Kooperation mit der Montag-Stiftung verspricht einen innovativen Ansatz für ein Wohnprojekt, das sowohl hohen sozialen als auch ökologischen Ansprüchen genügt. Der Bestand der Biostation an diesem Ort ist wichtiger Teil des Konzepts. Auf dem Weg zum Ziel werden aber noch einige Fragen zu klären sein.
Die Feuerwachen in Bonn sind in die Jahre gekommen und müssen dringend erneuert werden. Der Neu- und Ausbau der Feuerwache III in Friesdorf hat endlich die nächste Hürde genommen. Aus Umwelt-Sicht zeigt sich, dass Maßnahmen zum Klimaschutz eben nicht zum Nulltarif zu bekommen sind. Die Gebäude werden zum Beispiel nach dem hohen KfW40-Standard errichtet, die Dächer werden begrünt bzw. mit Photovoltaik versehen. Wir halten die Investitionen in die Zukunft der Feuerwehr und der Stadt für sinnvoll, die auch über das Maß des unbedingt notwendigen hinausgehen.
Bonn hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Um die Energiewende zu schaffen, muss die Speichertechnologie ausgebaut werden. Darauf zielte auch der Bürgerantrag zur Gründung einer städtischen Gesellschaft, die eine Energiespeicherinfrastruktur für in Bonn erzeugten Strom aufbaut, ab. Wir sehen die Notwendigkeit der Speichertechnologie, halten aber eine (weitere) städtische Gesellschaft hier für wenig zielführend. Wir möchten solche Dinge bei den Stadtwerken oder bei Bürgerenergiegenossenschaften ansiedeln. Wie es in Zukunft mit derartigen Bausteinen der dezentralen, kommunalen Energieversorgung weitergehen kann, wird der Klimaplan darstellen. Dieser wird in der November-Sitzung des AUKLA vorgestellt.
Darüber hinaus haben wir uns mit einem Bürgerantrag befasst, der einen richtigen Anstoß zur Aufwertung der Grünflächen im Norden von Bonn gibt. Wir wünschen uns, dass hier in Zukunft Landwirtschaft, Landschaftsschutz und Naherholung Hand in Hand gehen, damit Umwelt- und Klimaschutz in der Rheinaue Nord für alle Menschen erlebbar wird.