Koalition sichert den Wohlfahrtsverbänden finanzielle Unterstützung zu

Die massiven Preissteigerungen, gerade im Energiebereich, stellen die Bonner Wohlfahrtsverbände vor existentielle Schwierigkeiten. Daher hatten sie sich in einem Schreiben an die Politik gewandt.

Angelika Esch Bild: s.h. schroeder

„Für die Koalition war sofort klar: Die Verbände und freien Träger brauchen jetzt Hilfe. Sie können nicht warten, bis der Haushalt im Frühjahr beschlossen wird. Gerade in der jetzigen Krise müssen ihre Angebote zur Sozialberatung und sozialen Arbeit aufrechterhalten werden. Deshalb haben wir uns dafür stark gemacht, dass die Wohlfahrtsverbände und freien Träger finanziell abgesichert sind“, erklärt Angelika Esch, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Die Koalition hat daher in der gestrigen Ratssitzung einen Dringlichkeitsantrag verabschiedet. „Die Arbeit der Verbände und der Hilfen ist so vielfältig wie wichtig. Viele Menschen sind verzweifelt, weil sie nicht wissen, wie sie ihre immer höheren Ausgaben stemmen sollen. Bedingt dadurch entstehen familiäre und psychische Probleme. Damit wird die soziale Arbeit wichtiger als je zuvor. Die Wohlfahrtsverbände und freien Träger sind für viele Menschen ein wichtiger Ratgeber“, sagt Dr. Annette Standop, Co-Vorsitzende der Fraktion Bündnis ´90/Die Grünen.

„Während der vorläufigen Haushaltsführung sollen keinem Träger im Bereich Soziales, aber auch in Kultur und Sport die finanziellen Mittel gekürzt werden. Wir stellen zudem sicher, dass die Sozialverbände darüber hinaus zusätzlich unterstützt werden, wenn sie darlegen, dass die Weiterführung ihrer Aufgaben aufgrund steigender finanzieller Belastungen ernsthaft gefährdet ist. So sorgen wir dafür, dass in der kommenden Zeit das für die Bonner*innen gerade jetzt so wichtige soziale Netz erhalten bleibt“, so Dr. Michael Faber, Vorsitzender der Fraktion die Linke.

„Besonders freut uns, dass der Dringlichkeitsantrag der Koalition einstimmig beschlossen wurde. Denn das zeigt, dass der Rat fraktionsübergreifend von der Notwendigkeit überzeugt ist, den Wohlfahrtsverbänden und freien Trägern unter die Arme zu greifen. Es ist gut, dass der Rat bei diesem wichtigen Thema an einem Strang zieht“, findet Friederike Martin, Vorsitzende der Volt-Fraktion.