Schulausschuss: Schulbezirksgrenzen neu denken

Bericht aus der Sitzung des Schulausschusses vom 19.01.2023, u.a. zum Klimaplan, zu Schulbezirksgrenzen und Schulschwimmen.

Der Zielbeschluss zum Bonner Klimaplan war ein ausführlicher Diskussionspunkt in der Schulausschusssitzung. Insbesondere die Sanierung und der Neu- und Anbau der vielen Bonner Schulen stand im Mittelpunkt der Nachfragen. Gerade die fehlenden personellen Kapazitäten des Städtischen Gebäudemanagement (SGB) lösten bei den Ausschussmitgliedern Zweifel aus, ob die ambitionierten Ziele bei der energetischen Sanierung bis 2035 überhaupt zu verwirklichen sind, zumal nicht einmal die Prioritätenprogramme im Bereich OGS-Ausbau und Schulbau umgesetzt werden können.

Gieslint Grenz Bild: ©s.h.schroeder

Im Schulausschuss wird von der Verwaltung immer zu Jahresbeginn ein Beschluss für die Festlegung der zu bildenden Eingangsklassen an Grundschulen (erstes Schuljahr) eingebracht. Hierzu ist die Verwaltung gemäß § 93 Schulgesetz NRW verpflichtet. In der Diskussion bemängelte die Sprecherin der SPD, Gieslint Grenz, dass – wie in den vorangegangenen Jahren – die Schulbezirksgrenzen nicht die Realitäten der Grundschüler:innen berücksichtigen würden. Nur weil auf dem Stadtplan Schulen in erreichbarer Nähe erscheinen, jedoch topografische Hindernisse, z.B. Berge, oder stark befahrene Hauptverkehrsstraßen dies ad absurdum führen, sollte diese Einteilung überarbeitet werden. Es ist eigentlich keine zumutbare Alternative für kleine Kinder statt einer Schule im Tal beispielsweise eine Schule auf dem Venusberg zu besuchen. Hier müssen seitens der Verwaltung neue kreative Lösungen gefunden werden.

Zum Punkt Schulschwimmen möchte der Schulausschuss auch in den nächsten Sitzungen informiert werden, reiht sich doch eine „Schließmeldung“ von Lehrschwimmbecken an die andere.